
Die Todsünden für E-Auto-Fahrer
Oft begehen Autofahrer aus Unwissenheit oder Unachtsamkeit Fehler im Umgang mit ihrem Fahrzeug. Beim E-Auto muss man auf diese Fallen achten.
Die Todsünden für E-Auto-Fahrer
Oft begehen Autofahrer aus Unwissenheit oder Unachtsamkeit Fehler im Umgang mit ihrem Fahrzeug. Beim E-Auto muss man auf diese Fallen achten.
Nicht nett zum Ladekabel sein: Das braucht nämlich tatsächlich Feingefühl. Man sollte also unbedingt davon absehen, es mit Gewalt abzuziehen. Das kann zu erheblichen Schäden führen. Gut zu wissen: Beim Stromladen, wird das E-Auto inzwischen fest mit dem E-Auto verbunden, weil eine Verriegelung aktiviert wird.
So wird die Unterbrechung des Ladevorgangs verhindert. Dann am Stecker zu ziehen, ist also ganz falsch. Entweder lässt er sich ziehen, wenn der Ladevorgang beendet ist oder, wenn der Fahrer zusätzlich eine Entriegelung betätigt.
Sich zu sehr auf die Reichweitenangaben verlassen: Egal, was der Hersteller, auch unter verschiedenen Fahrbedingungen, angibt: Reichweiten variieren beim E-Auto – also ebenso wie beim Verbrenner. Unter anderem spielen hier Faktoren eine Rolle wie der Fahrstil, der Zustand des Akkus oder, ob zum Beispiel gerade ein Anhänger gezogen wird.
Bei der Reichweite die Jahreszeit vergessen: Denn Kälte hat enormen Einfluss darauf, wie weit der Akku einen bringt. Bei eisigen Temperaturen verliert er nicht nur an Kapazität, sondern auch Heizung & Co. machen ihm zu schaffen. E-Auto-Fahrer vergessen das leicht und sind dann erstaunt, wenn die Reichweite plötzlich um die Hälfte schrumpft.
Das öffentliche Laden nicht gut planen: Die Anzahl an öffentlichen Ladepunkten ist immer noch nicht so gut, dass man als E-Auto-Fahrer stets sofort zum Zug kommt. Denn man sollte damit rechnen, dass die Ladestation gerade besetzt ist oder es Probleme mit der Ladekarte gibt und für den Fall noch eine nahegelegene Alternative parat haben.
Ebenso gibt es E-Auto-Fahrer, die die Wartezeiten beim Laden selbst nicht gut genug einplanen: Diese fallen nämlich kaum auf, wenn man die Zeit nutzt, um z.B. in der Nähe einkaufen zu gehen.
Den Akku oft leerfahren: Beim E-Auto gilt, dass der Akku am besten immer zwischen 20 und 80 Prozent aufgeladen wird. Also auch eine Vollaufladung ist nicht unbedingt empfehlenswert. Sehr leer und komplett voll strapaziert beides die Akku-Zellen.
Den Akku auch sonst nicht pflegen: Viele E-Auto-Fahrer gehen einfach davon aus, dass eine neue Batterie ohnehin früher oder später fällig wird und das eben Verschleiß sei. Dabei lässt sich durchaus an diesem Zeitpunkt drehen, wenn der Akku insgesamt pfleglich behandelt wird. Das beginnt schon beim Laden, wo man häufiges Schnellladen vermeiden sollte.
Außerdem sollten der Akku möglichst direkt nach einer Fahrt geladen werden, wenn er noch Betriebstemperatur hat. Auch extreme Temperaturen mag die Batterie nicht. Also sollte man die direkte Sonne im Sommer meiden und das Fahrzeug im Winter am besten in der Garage parken.
Ebenso sollten man vermeiden, ständig am Limit zu fahren oder mit kaltem Akku zu beschleunigen.
Den Marderschutz vergessen: Der ist insbesondere bei E-Autos so wichtig, weil die Reparaturen enorm teuer werden können. Da muss womöglich mal ein kompletter Kabelsatz getauscht werden und es wird ein höherer vierstelliger Euro-Betrag fällig.
Die falsche Werkstatt wählen: Nicht jeder Mechaniker kennt sich mit Hochvoltsystemen aus. Vor allem Arbeiten am Elektromotor oder der Batterie sollten immer nur einer Werkstatt überlassen werden, die hier Know-how hat. Dies sollte unbedingt vorab abgeklärt werden.
Zum Beispiel sollte die Werkstatt wissen, dass mindestens ein Fenster offen bleiben muss, wenn die 12V-Batterie abgeklemmt werden muss – sonst bleiben nämlich alle Türen verschlossen.
Vergessen, wie leise man ist: Nur neu zugelassene E-Autos müssen seit Juli 2021 über AVAS (Acoustic Vehicle Alerting System) verfügen und können mit künstlich designten Geräuschen Fußgänger warnen. Die meisten E-Autos sind daher immer noch so leise, dass man sie bei niedrigem Tempo kaum hört, wenn sie sich nähern.
Deshalb kann es fatal sein, wenn man dies vergisst und z.B. auf Parkplätzen nicht besonders aufmerksam und vorsichtig fährt.