RC-Cars: Bastelspaß und Rennfreude für Erwachsene

Was auf den ersten Blick wie ein Spielzeug erscheint, ist für viele Erwachsene ein anspruchsvolles Hobby. RC-Cars erfreuen sich großer Beliebtheit bei der Generation 30+. Diese, als Kinderspielzeug weniger geeigneten Fahrzeuge, erfüllen alle Voraussetzungen, die ein interessantes und abwechslungsreiches Hobby mitbringen muss. Viele verschiedene Modelle laden ein zum Fahr- und Bastelspaß.
Kindertraum für Erwachsene
RC-Cars haben ein enormes Potenzial. Die ferngesteuerten Fahrzeuge erfordern viel Geschick sowohl bei der Montage als auch beim Steuern. Grundsätzlich unterscheidet die Fangemeinde zwischen RTR-Modellen, ARR-Modellen, BND-Modellen und einem Bausatz. Der Vielfalt sind dabei keine Grenzen gesetzt, wie die Angebote des spezialisierten Online-Shops Horizonhobby zeigen.
RTR-Modelle sind sofort einsatzbereit. Sie werden vollständig vormontiert gekauft und können direkt nach dem Auspacken gefahren werden. RTR steht für „Ready to Run“. Was auf den ersten Blick besonders reizvoll erscheint, ist für viele RC-Car-Fans keine echte Herausforderung. Sie bevorzugen Modelle, die sie selbst „zum Laufen“ bringen.
“Almost ready to run” (ARR) Modelle machen es gerade Anfängern einfach, die selbst Hand anlegen möchten. Die wichtigsten Bauteile sind in der Regel vormontiert, sodass keine groben Fehler entstehen können. Allerdings gibt es hier vor dem ersten Fahren noch ein paar Dinge zu tun. Häufig müssen sowohl Fernsteuerung, Empfänger als auch ein Akku separat gekauft, eingebaut und konfiguriert werden.
Ebenso wie die RTR-Modelle müssen BND-Modelle (“Bind and Drive”) nicht mehr zusammengebaut werden. Die Fernbedienung ist jedoch separat zu kaufen. Dies hat den Vorteil, dass die Fernbedienung nach Belieben vom Fahrer ausgesucht werden kann. Lediglich die Verbindung von Fernbedienung und Empfänger stellt hier eine kleine Herausforderung für den Fahrer dar.
Die wirkliche Herausforderung für RC-Fans
Die oben genannten Modelle sind noch längst keine echte Herausforderung für Bastler und erfahrene RC-Fans. Viele von ihnen sehen den eigentlichen Spaß an ihrem Hobby im vollständigen Aufbau und in der kontinuierlichen Modifizierung der eigenen RC-Modelle. Schon bei der Montage eines Bausatzes ist viel Geschick notwendig. Hinzu kommen Erfahrungen im Handling der elektronischen Bauteile. Erst wenn alles perfekt miteinander harmoniert, ist das Ziel erreicht.
Entscheidung für den optimalen Fahrzeugtyp
Wer gerade erst damit beginnt, RC-Modelle für sich zu entdecken, sollte die verschiedenen Fahrzeugtypen einmal genauer betrachten. Grundsätzlich unterscheiden die RC-Car-Fans zwischen diversen Fahrzeugtypen.
Monstertrucks sind sicherlich jedem ein Begriff. Diese robusten Fahrzeuge sind äußerst geländegängig und heben sich allein schon optisch durch ihre Größe von den anderen Fahrzeugen ab. Meist verfügen sie sogar über Doppelmotoren und Allradantrieb.
Ein Buggy ist die richtige Wahl für alle diejenigen, die gern rasant im Gelände unterwegs sind. Diese kleinen RC-Cars begeistern durch eine enorme Wendigkeit. Sie sind in verschiedenen Maßstäben mit sehr unterschiedlicher Ausstattung erhältlich. Ein großes Sortiment unterschiedlichster Bauteile ermöglicht ein schnelles Nachrüsten der Fahrzeuge. In dieser Fahrzeugklasse finden regelmäßig Rennwettbewerbe statt. Es werden sogar Europa- und Weltmeister gekürt.
Wer es liebt, Rennen zu fahren, wählt auch gern einen Truggy. Dieser bildet eine Mischung aus Buggy und Monstertruck und vereint die Eigenschaften beider Modelle in sich. Auch in dieser Fahrzeugklasse gibt es diverse Wettbewerbe mit anspruchsvollen Strecken.
Zu guter Letzt gibt es noch die getunten Pick-ups, auch Short Course genannt. Diese gibt es in zwei Varianten – einmal mit Hinterradantrieb und außerdem mit Allradantrieb. Die Pick-ups fahren ihre Rennen ebenfalls offroad. Interessant ist dabei das Sprungverhalten der Fahrzeuge. Da die Karosserie teilweise die Räder sogar überdeckt, scheinen die kleinen Powerpakete regelrecht über kleinere Unebenheiten hinweg zu fliegen.
RC-Cars sind auch als LKW, als RC-Boote oder auch als RC-Flugzeuge oder –Helikopter im Handel erhältlich. Auch bei diesen Fahrzeugen gibt es sowohl fertig montierte Modelle als auch aufwendige Bausätze zur Selbstmontage.
Elektromotor oder Verbrenner
Wie auch bei großen Fahrzeugen gibt es im Bereich der RC-Cars große Unterschiede in Sachen Ausstattung. Grundsätzlich werden Elektroantrieb und Verbrenner unterschieden.
Als besonders leistungsstark gelten sogenannte brushless Elektromotoren. Um die 100.000 Umdrehungen in der Minute sind keine Seltenheit. Um diese enorme Kraft steuern zu können, werden elektronische Fahrtregler genutzt. Diese gibt es natürlich auch in unterschiedlichsten Ausführungen. Die Fahrtregler können mit ABS ausgestattet sein. Sie können EMK-Bremsen und eine Rückwärtsfahrfunktion besitzen. Außerdem gibt es sehr hochwertige Regler, die die Motorleistung sogar minimal beeinflussen können. Wichtig für Neulinge in diesem Bereich: Elektronische Fahrtregler mit Rückwärtsfunktion sind nicht wettkampftauglich. Diese sind in Wettkämpfen verboten.
Im Vergleich mit dem Verbrenner ist der Elektroantrieb deutlich günstiger. Da er auch weniger Geräusche macht, verursachen RC-Cars mit diesem Antrieb auch kaum Lärmbelästigung.
Verbrenner sind Motoren, die im RC-Bereich mit Gemischen aus Benzin und speziellem Öl betrieben werden. Es gibt sie als Zwei- oder Viertakter. Für RC-Cars werden aber fast ausschließlich Zweitakter genutzt. Diese Motoren erreichen Drehzahlen bis zu 20.000 Umdrehungen pro Minute. Damit es nicht zu einer Überhitzung kommt, muss die optimale Einstellung am Vergaser vorgenommen werden. Der Motor wird per Anlasser gestartet.
Tuning von RC-Cars
Unzählige Internetseiten beschäftigen sich mit RC-Cars. Besonders interessant ist für die meisten Hobbybastler das Tuning dieser wendigen Fahrzeuge. Während bei einigen die Äußerlichkeiten im Vordergrund stehen, legen andere RC-Car-Fans besonderen Wert auf die Steigerung der Leistungsfähigkeit.
Äußeres Tuning funktioniert eigentlich ähnlich wie beim Auto. Das Fahrzeug soll einen verbesserten optischen Eindruck hinterlassen. Dieser kann durch zusätzliche Beleuchtungen (z. B. Unterbodenbeleuchtung) oder besondere Lackierungen hervorgerufen werden. Dadurch wird aber schon deutlich, dass äußeres Tuning nicht in allen RC-Fahrzeugklassen eine Bedeutung hat. Geländefahrzeuge werden natürlich auch andere Weise getunt als beispielsweise schicke Drift-Cars.
Bleibt noch die Verbesserung von Leistung und Geschwindigkeit. Dies wird durch entsprechende technische Veränderungen erreicht. Vor allem bei Fahrzeuge für den Wettkampf ist diese Art des Tunings notwendig.