Moment 3: Die Strecke ist legendär, das Rennen mit den
ausgeflippten Fans ist Kult: Zum ersten Mal reiste ich in diesem
Jahr zu den 12h Sebring. Dabei die Rennlegenden Hurley Haywood, Vic
Elford und Derek Bell an einem Tag zu interviewen, war definitiv
ein Highlight.
Markus Stier packt seine drei Momente in drei Zahlen. Die erste:
857. Drei Jahre hatte sich DTM-Star Matthias Ekström gegeben, um
mit eigenem Team Rallycross-Weltmeister zu werden. Ausgerechnet
beim deutschen WM-Lauf am Estering krönte sich der Schwede nach 857
Tagen vorzeitig. Ein paar Wochen später holte sein EKS-Team für
Audi auch den Marken-Titel.
Die zweite: 44. Als Volkswagen 2013 in die Rallye-WM einstieg,
stand für die Wolfsburger aus Gruppe-A-Zeiten gerade mal ein
WM-Erfolg mit dem Golf aus dem Jahr 1987 in den Annalen. Ende 2016
stehen vier Marken-Titel zu Buche. Der Polo WRC ist mit 43
WM-Siegen das erfolgreichste Rallye-Auto der Geschichte.
Moment 3: Ein für mich persönlich ganz großer Gänsehaut-Moment
war die Siegerehrung nach dem WTCC-Hauptrennen in Vila Real. Tiago
Monteiro wurde nach seinem Heimsieg von tausenden Fans, die die
Nationalhymne auch nach Ausklingen weiter mitgröhlten, gefeiert wie
ein Rockstar.
Moment 3: Ein 500 Meilen-Rennen ist, wie es der Name schon
suggeriert, eigentlich etwas Großes. Die 500 Meilen von Pocono
waren wegen der Regen-Verschiebung auf Montag aber ein
Geister-Rennen. 5.000 Zuschauer im weiten Rund, kein
Streckensprecher, kein Ticketverkauf. Etwas Surrealeres gibt es
nicht.
Moment 2: Die Formel E wird von manchen ja als
Schmalspur-Rennsport belächelt. Wer aber sah, wie Lucas di Grassi
im Oktober beim Rennen in Hongkong 17 Positionen gutmachte und
Zweiter wurde, ist nun eines Besseren belehrt. Die Elektrofraktion
bietet oft Kampf bis aufs Messer.