Bei der fünften und letzten Carrera Panamericana 1954 siegte
Hans Herrmann in der Sportwagenklasse bis 1500 ccm und holte im 550
Spyder den dritten Rang im Gesamtklassement.
Hans Herrmann und der Belgier Olivier Gendebien gelang 1960 der
erste Porsche-Gesamtsieg bei den Zwölf Stunden von Sebring, einem
Rennen, das Porsche bis heute 18 Mal gewonnen hat.
Die Saison 1960 war auch geprägt vom Titelgewinn in der Formel
2-Markenweltmeisterschaft 1960. Hier siegt Stirling Moss auf dem
Flugplatz in Zeltweg in der Steiermark.
Einer der größten und nachhaltigsten Erfolge gelang Porsche mit
dem Amerikaner Dan Gurney beim Großen Preis von Frankreich 1962 in
Rouen. Gurney siegte im achtzylindrigen Typ 804.
In einer nach heutigen Maßstäben kaum fassbaren Materialschlacht
gegen Ferrari gelang Hans Herrmann und dem Engländer Dick Attwood
1970 endlich der lange ersehnte Sieg bei den 24 Stunden von Le
Mans. Ihr Siegerfahrzeug war der legendäre 917 mit 4,5
Liter-Zwölfzylinder-V-Motor mit 180 Grad Bankwinkel.
Bei den 24 Stunden von Le Mans 1971 stellte das Siegerduo Helmut
Marko/Gijs van Lennep einen Distanzrekord von 5.335 Kilometern auf,
der noch heute Bestand hat.
Schon 1972 kam es zu einer ersten Kooperation von Porsche und
dem Amerikaner Roger Penske. Gegen die bislang überlegenen McLaren
holte George Follmer im 917/10 mit aufgeladenem
Fünfliter-Boxermotor den CanAm-Titel.
Die letzte Targa Florio auf der originalen Strecke über
öffentliche Straßen wurde 1973 ausgetragen. Es siegten Herbert
Müller und Gijs van Lennep im Porsche Carrera RSR.
In der ebenfalls 1976 neu geschaffenen
Sportwagen-Weltmeisterschaft holte Porsche gegen meist schwache
Konkurrenz den Titel. Der Typ 936 siegte in allen Rennen.
1976 holte Jacky Ickx seinen ersten Le Mans-Sieg für Porsche.
Zusammen mit Gijs van Lennep siegte er im Typ 936. Es war der erste
Le Mans-Sieg eines Fahrzeugs mit Turbomotor.
Porsche-Motorsport-Mitarbeiter Jürgen Barth gewann zusammen mit
Jacky Ickx und Hurley Haywood in Le Mans 1977 nach hartem Kampf
gegen die starken Renault.
Bei den 24 Stunden von Le Mans 1982 feierte der neue Typ 956
Premiere. Jacky Ickx und Derek Bell führten das Werk zu einem
Dreifachsieg; die 956/962-Baureihe wurde zum erfolgreichsten
Sportwagen aller Zeiten.
Als Zulieferer konstruierte Porsche im Auftrag der Firma TAG
einen wassergekühlten 1,5 Liter-Sechszylinder, mit dem McLaren von
1984 bis 1986 drei Mal den Fahrertitel in der Formel 1-WM
holte.
Der Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans 1994 basierte auf dem
privaten Engagement von Jochen Dauer, der den 962 an das geltende
GT-Reglement angepasst hatte. Dalmas/Haywood/Baldi siegten in der
GT1-Klasse.
Der Porsche 911 GT1 schaffte in Le Mans 1998 zwar einen
beeindruckenden Doppelsieg. Doch in der FIA GT-Serie spielte er
neben den Mercedes nur die zweite Geige.
Wieder gewann Porsche gegen die Diesel-Konkurrenz von Audi.
Dabei hätte am Ende eigentlich Toyota gewinnen müssen. In einem
denkwürdigen Finale fiel das japanische Auto kurz vor Schluss in
Führung liegend aus. So kam Audi wenigstens noch auf den dritten
Podiumsplatz.