1. Mercedes: Mercedes spielt mit seinen Gegnern. Immer, wenn es
eng zu werden droht, drehen Rosberg und Hamilton die Power auf.
Dann ist schnell der Vorsprung von einer halben Sekunde wieder
hergestellt.
Die Aero-Abteilung kann sich mit den Upgrades Zeit lassen.
Lieber etwas in der Hinterhand halten. In Shanghai kam nur eine
Modifikation an den Bremsbelüftungen vorne. Die ursprünglich
geplante Ausbaustufe wird jetzt auf Sochi und Barcelona
verteilt.
2. Ferrari - Ferrari steht sich selbst auf den Füßen. Bis jetzt
weiß keiner, wie gut der SF16-H wirklich ist. Immer kommt etwas
dazwischen. Im Training Fehler der Fahrer, im Rennen eine Kollision
mit viel Kleinholz.
3. Red Bull: Red Bull fuhr auf Augenhöhe mit Ferrari. "Ohne
Ricciardos Reifenschaden wären wir Zweiter geworden", ist
Teamberater Marko überzeugt. Ricciardo kämpfte sich von Platz 18
auf Rang 4 nach vorne. Eine Position hinter Teamkollege Kvyat.
Der Kurs von Shanghai ist eigentlich Gift für die Red Bull. Das
Auto mag lieber Strecken, die den Hinterreifen belasten. Und es
scheut lange Geraden. Im letzten Sektor verlor Ricciardo 4 Zehntel
auf die Mercedes. Trotz Top-Speed-Rekord von 349,9 km/h. Dank
Windschatten.
5. Toro Rosso: Toro Rosso war besser als in Bahrain, aber nicht
ganz so stark wie in Melbourne. Trotzdem gab es Punkte im
Doppelpack. Hätten beide Autos beim Boxenstopp in der
Safety-Car-Phase nicht so viel Zeit verloren, wäre mehr drin
gewesen.
Die Technikabteilung lieferte diesmal einen neuen Unterboden und
modifizierte Bremshutzen. Hondas Motoren hielten durch. Das erste
Power-Upgrade soll bis Montreal kommen.