... doch der Reihe nach und zunächst einmal: Willkommen in
Hockenheim.
Der strahlende Champion Bernd Schneider lädt gewöhnlich
alljährlich zwei Mal ins Badische, um die Konkurrenz ordentlich zu
vertrimmen.
C-Klasse ist klasse, findet man zufälligerweise auf der
Mercedes-Tribüne. Kein Wunder, nach neuen Siegen in Folge.
Warum fahren die anderen da überhaupt noch mit?
Doch schon im Training kam alles anders als gewöhnlich: Meister
Schneider fand sich nicht unter den ersten acht Startern.
An Mercedes lag es nicht. Bruno Spengler fuhr auf Pole.
Jamie Green konnte nicht im Training glänzen.
Susie Stoddart dagegen überzeugte mit einem Vorjahresauto.
Schauspielerin Bettina Zimmermann ließ sich chauffieren ...
... Franzi und Superweib Ferres ließen sich nur verköstigen.
Timo Hildebrand lernte mal einen anderen Kasten kennen: Er saß
im Rallye-Mercedes.
Reamonn ließ es im Fahrerlager ebenso krachen ...
... wie Zehntausende von Fans.
Mika hatte Bettina versprochen, dass er es in diesem Jahr
deutlich besser macht als 2006.
Beim Start kochte Martin Tomczyk mühelos Bruno Spengler ab.
Nach der Ameisenkurve bahnte sich das Unheil an.
Glücklicherweise kam der Däne mit dem Schrecken davon.
Alexandre Premat rauschte unverschuldet in den quer stehenden
Kristensen-Audi. Der Franzose erlitt einen Lendenwirbel-Riss.
Ein weiterer Leidtragender war Adam Carroll, dessen Audi am
Restart hinter dem Safetycar nicht mehr teilnehmen konnte.
Als alle Trümmer beseitigt waren, übernahm wieder Tomczyk das
Kommando ...
... bis er in der Spitzkehre ein Stück zu weit schoss und drei
Plätze verlor.
Überraschend übernahm der Schotte Paul di Resta die Führung.
Auch die Fotografen ahnten: Das Gesicht wird man sich merken
müssen.
Im Mittelfeld rummste Bernd Schneider so heftig in Christian
Abt, dass an dessen Audi die Aufhängung brach.
Schneider war an diesem Tag nur wenig mehr als ein Statist.
An der Spitze fand sich zur Halbzeit Bruno Spengler.
Jamie Green lag nicht einmal in den Punkterängen.
Mika Häkkinen bekleckerte sich als Achter auch nicht mit
Ruhm.
Da war Ex-Meister Gary Paffett im Vorjahresauto deutlich besser
unterwegs.
Was kaum jemand ernsthaft zur Kenntnis nahm: ...
... Mattias Ekström wechselte sehr früh Reifen, ...
... nur um sechs Runden später auch seinen zweiten Pflichtstopp
zu absolvieren.
Als seine Kollegen wie Timo Scheider ...
... und Martin Tomczyk ihre Stopps kurz vor Rennende erledigten,
kletterte Ekström Platz um Platz nach oben.
Paul di Resta freute sich zwar über eine lange Führung, wurde
aber nach seinen Boxenstopps auf Platz sechs durchgereicht.
Bruno Spengler rasselte in der letzten Runde in Timo
Scheider.
Der Audi-Fahrer kam durch den unverschuldeten Dreher nicht in
die Punkte.
Spengler verlor Rang zwei durch eine nachträgliche Zeitstrafe
von 50 Sekunden.
Bester Mercedes-Mann war am Ende Daniel la Rosa im
Vorjahres-Auto.
Auf Platz vier folgte Alex Margaritis.
Erstmals seit fünf Jahren konnte in Hockenheim wieder ein
Audi-Fahrer gewinnen.
Mattias Ekström ließ es nach der Zieldurchfahrt richtig rauchen
...
... und übernahm endlich mal wieder die Tabellenführung.
Für Mika wars ein Tag zum Vergessen. Als Zehnter bekam er keine
Punkte.
Für Vanina war es mal wieder ein Satz mit X. Nur Platz 15 für
die Tochter von Le Mans-Legende Jacky Ickx. Wir drücken die Daumen
fürs nächste Rennen.