Mit dem italienischen Rennstall Target Competition konnte
bereits ein hochkarätiges Kundenteam gefunden werden. Die
Mannschaft aus Südtirol konnte im Jahr 2015 die Meistertitel in der
internationalen TCR-Serie feiern.
Wichtig ist dabei das penible Austarieren des mechanischen Grips
über Chassis und Räder sowie des aerodynamischen Grips, welcher
maßgeblich durch Heckflügel und Frontsplitter erzeugt wird.
Auch in Sachen Dauerhaltbarkeit steht der Astra TCR gut da. Das
über Schaltwippen am Lenkrad betätigte sequenzielle
Sechsgang-Getriebe der französischen Spezialisten von Sadev
funktioniert ohne Probleme.
Sämtliche Längs- und Querkräfte bei einem TCR-Fahrzeug, neben
dem Bremsen und Lenken also auch die Beschleunigung, wirken auf die
Vorderräder. Das geht auf den Verschleiß.
Um sicherzustellen, dass jeder Hersteller ein konkurrenzfähiges
Rennfahrzeug auf die Rennstrecken bringen kann, werden die Autos
durch ein Balance of Performance-System eingebremst.
Die beiden "Balance of Performance"-Stellschrauben in der TCR
sind Motorleistung und Gewicht, wobei die Motorenleistung über die
Elektronik, das sogenannte "Mapping", kontrolliert wird.
Der 2-Liter-Vierzylinder-Turbomotor mit zwei obenliegenden
Nockenwellen und Multipoint-Einspritzung hat seine Standfestigkeit
bereits im Langstreckensport bewiesen. Im TCR-Trimm liefert der
16-Ventiler 330 PS bei einem maximalen Drehmoment von rund 420
Newtonmetern.
Die vom renommierten Hersteller AP stammende Bremsanlage des
Astra TCR lässt extrem späte Bremspunkte zu. Dafür sorgen
378-Millimeter-Bremsscheiben und Sechskolben-Bremssättel vorne
sowie 265-Millimeter-Bremsscheiben und Zweikolben-Sättel
hinten.
Schon in der Debütsaison der TCR kamen Opel-Fahrzeuge zum
Einsatz. Allerdings handelte es sich damals um das zweitürige
Cup-Auto, das nur mit Ausnahmegenehmigung dabei sein durfte.
Das Fahrzeug war notdürftig auf das TCR-Reglement umgerüstet
worden. Der neue Astra TCR wurde dagegen von Anfang an speziell für
die aufstrebende Rennserie entwickelt.