Beim zweitägigen Prolog im königlichen Park spulte der 919
Hybrid 3.800 Testkilometer ab. Das entspricht 660 Runden auf dem
5,793 Kilometer langen Kurs.
Die vorderen Radhäuser mit ihren riesigen Leuchten bauen höher,
breiter und länger. Sie erinnern an die Version des Audi R18. Die
Flaps an der Vorderpartie passte Porsche an.
In der Seitenansicht sticht der Seitenkasten ins Auge, der wie
eine Formel 1-Version wirkt. Das Teil ist unterschnitten und fällt
von vorn nach hinten moderat ab.
2016 sammelte der 919 Hybrid zu viele Gummischnipsel von der
Strecke auf, die die Aerodynamik negativ beeinflussten. Damit das
nicht mehr passiert, optimierte Porsche die betroffenen
Karosserie-Teile.
Die Antriebskraft speist der Porsche 919 Hybrid weiterhin aus
zwei Quellen. Herzstück ist der Zweiliter-Vierzylinder-Turbo mit
Direkteinspritzung, der die Hinterachse befeuert.
Die Systemleistung gipfelt in 900 PS. Sagt Porsche. Es dürfte
aber etwas mehr sein. Toyota gibt die Leistung des TS050 Hybrid mit
1.000 PS an. Beide LMP1-Hersteller fahren in der Klasse für
8MJ.
Die Energiespeicher speist der Porsche 919 Hybrid einerseits
über kinetische Energierückgewinnung an der Vorderachse (beim
Bremsen). Das KERS füllt die Batterien zu rund 60 Prozent. Den Rest
gewinnt Porsche über die Wärmeausdehnung im Abgasstrang.
Wie es aussieht modifizierte Porsche auch die Endplatten des
Heckflügels. Änderungen an der Software für die Traktionskontrolle
und an den Programmen für das Hybridmanagement sollen die
Fahrbarkeit verbessern.