Von oben werden schon ein paar mehr Unterschiede deutlich, wie
zum Beispiel die angewinkelten oberen Querlenker der Vorderachse
oder der stärker geschlitzte Unterboden.
Der Red Bull RB12 ist mit einer Länge von 4.982 mm das
zweitkürzeste Auto i Feld - nur Force India ist noch 1,6 Zentimeter
kürzer. Auch beim Radstand (3.432 mm) liegt man hinter Force India
auf Rang 2. Die Anstellung beträgt 1,9 Grad - das ist der
Spitzenwert.
Das neue Modell oben unterscheidet sich in vielen Details vom
Vorgänger. Das obere Flap-Element ist an der Innenseite nun von dem
darunter liegenden getrennt. Auch die Form der Finnen an der
Endplatte wurde modifiziert.
Einen S-Schacht suchte man vergeblich. Dabei hatte der Red Bull
den Nasen-Kanal in den letzten Jahren immer an Bord. Genug Platz
wäre noch im Zwischenraum zum Chassis, um den Luftdurchlass
einzusetzen.
In diesem Bereich hat kein anderes Auto Aerodynamik-Elemente
platziert. Wir sind gespannt, ob diese Lösung kopiert wird. Die
Kante des Unterbodens selbst ist ebenfalls ungewöhnlich nach oben
gewölbt.
Der Monkey-Seat im Heck erinnert an die Version des Vorjahres.
Der Luftauslass ist unterschnitten, damit die Strömung ungestört
über den Diffusor fließen kann.
Die Kühleinlässe der hinteren Bremsen sind eine Neuentwicklung.
Die Verkleidung schließt sich im Heck nicht ganz zusammen. Hier
sehen Sie schon die enge Variante für kühlere Bedingungen.
Der Diffusor ist Red Bull-typisch relativ einfach und durch
wenige Kanäle getrennt. Es ist faszinierend, dass die Strömung
trotz der großen Anstellung nicht abreißt.