So wie in der Saison 2014 fuhr Mercedes der Konkurrenz schon
lange nicht mehr um die Ohren. Der Werksrennwagen vom Typ AMG W 05
wurde damit ein würdiger Nachfolger der alten Titelgewinner.
W 25 1934, 354 PS, 300km/h, 750 kg: Hinter dem Kühlergrill des
Reihen-Achtzylinders ist der Roots-Kompressor zu sehen, der vor dem
Vergaser sitzt und während der Rennen ungedämpft und infernalisch
heult.
"Mit den Silberpfeilen begann für mich die erfolgreichste Zeit
meines Lebens. Mein Fehler war nur, dass ich oft zu ungestüm war."
Manfred von Brauchitsch
W 125 1937, 646 PS, 390 km/h, 750 kg: Für die Saison 1937 ließ
sich Mercedes-Benz etwas einfallen: Der junge, auch hinter dem
Lenkrad hochtalentierte Ingenieur Rudolf Uhlenhaut konstruierte den
W 125.
"Der Rennleiter Alfred Neubauer hat beim Grand Prix vorne mit
der Fahne gewedelt, und wir haben hinten getan, was technisch
richtig war." Rudolf Uhlenhaut
W 154 1939, 477 PS, 304 PS, 859 kg: Die neue Rennformel von
1938/39 ließ aufgeladene Dreiliter-Motoren zu oder
4,5-Liter-Sauger. Mercedes entschied sich für einen
Kompressor-V12.
W 196 1955, 290 PS, 299 km/h, 758 PS: Für die ab 1954 geltende
Grand-Prix-Formel setzt Mercedes-Benz erneut auf einen
Reihen-Achtzylinder, allerdings als Saugmotor mit desmodromischer
Ventilsteuerung.