Mercedes hat die Trendwende geschafft. In der Galerie zeigen wir
noch einmal die wichtigsten Technik-Updates von den drei
Übersee-Rennen in Singapur, Russland und Japan...
Besonders viele Schlagzeilen schrieb der Mercedes-Heckflügel,
der im Sotschi-Training eingesetzt wurde. Mit seinen zwei Stelzen
ist es eine direkte Kopie der Ferrari-Version. Zum Renneinsatz kam
das Upgrade aber bisher noch nicht.
Hier die alte Version mit nur einer Stütze. In Japan blieb
Mercedes bei diesem Modell, weil das Upgrade vor allem auf Strecken
nützt, auf denen viel Abtrieb gefragt ist.
In Sachen Heckflügel-Endplatten war Mercedes zuletzt mit
unterschiedlichen Versionen unterwegs. Diese halb-aufgefächerte
Variante kam in Russland zum Einsatz.
In Singapur montierte man am Silberpfeil kurz ein paar
Extra-Lamellen oben auf dem Halo. Diese Version wurde nach unseren
Infos aber noch nicht einmal im Training ausprobiert.
In Russland wussten die Ingenieure aber nicht, was für eine
Heckflügel-Version zum Einsatz kommen sollte. Im Training übte man
lange mit der Variante für wenig Abtrieb.
Im Rennen setzte man dann aber doch einen größeren Flügel ein,
der das Heck stärker auf den Asphalt drückte. Damit versuchte man
den Reifenverschleiß in den Griff zu bekommen.
Bei Red Bull versuchte man die seitlichen Leitbleche zu
optimieren - rechts die neue Variante. Sie kam aber bisher nicht
über ein paar Trainingsrunden in Singapur hinaus.
Die Bargeboards werden im oberen Bereich um 12,5 Zentimeter
gekappt. Deshalb wird sich die Entwicklung wohl auf den unteren
Bereich konzentrieren. In den letzten Jahren sind bei vielen Teams
Mini-Finnen aus den Leitblechen gesprießt. Wir erwarten, dass der
Trend anhält.
Nach der Disqualifikation von Monza musste auch die vordere Kufe
angepasst werden. Weil sie von außen so schlecht zu erkennen ist,
sind wir mal unter das Auto geklettert.
Bei Sauber wurde die Weiterentwicklung des Autos nach der
Sommerpause abgeschlossen. Das Schweizer Auto lohnte dennoch einen
zweiten Blick. Auf dem Frontflügel ...
... und dem Unterboden war eine Schutzfolie zu erkennen. Sie
sollte das Festkleben von Gummischnipsel verhindern. In Singapur
sammelte der Sauber im Rennen fast anderthalb Kilo Extra-Ballast
auf.