Am 1. November startet auf dem renovierten Autodromo Hermanos
Rodriguez der Grand Prix von Mexiko. Bitte Anschnallen! Wir nehmen
Sie jetzt schon mit auf die erste Runde ...
Während an der echten Strecke noch gearbeitet wird, ist der Kurs
im aktuellen Formel 1 Game "F1 2015" schon fertig. Wir haben uns
hinter das Steuer des Ferraris von Sebastian Vettel gesetzt und die
Strecke getestet.
Zu Beginn der Runde wartet eine Dreifach-Kurvenkombination. Die
Piloten müssen beim Einlenken in den ersten Rechtsknick einplanen,
dass es gleich wieder links und nochmal rechts geht.
Wer in Kurve 1 die Innenbahn hat, ist noch längst nicht vorbei.
Es geht ja gleich wieder links herum. Es ist zu erwarten, dass die
Piloten durch die enge Kombination Rad an Rad kämpfen.
Der Abschnitt erinnert etwas an den Beginn der Runde in Bahrain.
Auf den Außenseiten der Kurven gibt es asphaltierte Auslaufzonen.
Fehler werden also nicht sofort bestraft.
Überholen ist in dem schnellen Geschlängel nicht möglich. Es
gibt nur eine Linie. Wer neben die Linie gerät, macht sich die
Reifen schmutzig und verliert an Grip.
Mit mehr als 200 km/h geht es durch die S-Kurven. Sie erinnern
an den ersten Streckenabschnitt von Suzuka oder Austin. Allerdings
ist der Asphalt in Mexiko City topfeben.
Die Piloten müssen den richtigen Rhythmus finden, um sich in der
Kombination der Kurven 7,8,9,10 und 11 keinen Fehler zu erlauben.
Früher waren die S-Kurven allerdings noch länger und noch
anspruchsvoller.
Hier der Blick zurück auf die Gerade zwischen den Kurven 11 und
12. Es wird schwer sein, in den S-Kurven am Vordermann
dranzubleiben. Deshalb erwarten wir hier nicht so viel
Überhol-Action.
... es geht nämlich nach wenigen Metern wieder links herum. Im
Hintergrund ist der Ausgang des Stadions zu sehen. Durch eine Lücke
in den Tribünen geht es wieder heraus.
Hier trifft die Strecke wieder auf die alte Piste. Hinter dem
Stadion führt die legendäre Peraltada-Kurve entlang, die mit dem
neuen Layout abgekürzt und damit entschärft wurde.
Hier werden die Piloten wieder auf die Zielgerade ausgespuckt.
Wer den Ausgang aus dem Stadion nicht perfekt erwischt, droht auf
der langen Vollgaspassage überholt zu werden.
Auf der 1,2 Kilometer langen Zielgeraden wird wohl eine der
DRS-Zonen eingerichtet. Der Klappflügel darf aber nicht auf der
gesamten Vollgaspassage geöffnet werden. Zu einfach soll das
Überholen ja nicht werden.
Die Streckenarchitekten geben als Top-Speed am Ende der langen
Geraden einen Wert von 328 km/h an. Wir haben es in der Simulation
"nur" auf 327 km/h geschafft. Aber wir sind ja auch keine
Profis.
Wie bereits erwähnt bietet Kurve 1 die beste Überholmöglichkeit.
Auf der langen Gerade ist vor allem Power gefragt. Wegen der dünnen
Luft - Mexiko City liegt 2.285 Meter über dem Meeresspiegel -
müssen die Turbos schneller drehen als gewöhnlich.