
Das Duell der Mittelklasse: Alfas neue Giulia muss gegen den BMW 3er antreten.
Das Duell der Mittelklasse: Alfas neue Giulia muss gegen den BMW 3er antreten.
Der BMW 3er gilt nach wie vor als Maßstab der Mittelklasse. Wir vergleichen Münchens Bestseller mit dem neuesten Werk von Alfa Romeo …
… der Giulia, einer schicken Limousine mit viel italienischem Flar. Wer kommt besser weg? Kühler Bayer oder atmosphärischer Italiener?
Seit mittlerweile 41 Jahren führt der BMW 3er die Mittelklasse an. Sein cooles Äußeres überzeugt. Hier steht er als 330e ohne M-Paket. Prägnant steht die Doppelniere im Wind, seit jeher das BMW-Merkmal schlechthin.
Die Giulia von Alfa Romeo sieht auch als Nicht-QV-Version scharf aus. Die Karosse wirkt bereits im Serientrimm aggressiver als der BMW. Erkennungszeichen hier: das Alfa-Romeo-Schild.
Der Innenraum des BMW weist hier alle erdenklichen Extras auf, erweiterte Lederausstattung, großes Navigationssystem, Sportsitze.
Die Achtgang-Automatik steht bei jedem BMW 3er zur Verfügung - außer beim 318d xDrive.
Im Vergleich: die Giulia. Größere Schaltwippen, der Touchscreen wurde ins Armaturenbrett integriert, die "Lusso"-Innenausstattung bietet viel Flair mit hellem Holz. Die Schaltwippen sind sehr groß geraten, fassen sich aber besser an als die des BMW.
Perfekte Sitzposition im BMW 3er. Das Lenkrad lässt sich weit genug herausziehen, ruckzuck findet sich die bequemste Stellung, um angenehm lange Strecken zurückzulegen.
Ähnliches gilt auch für den Alfa: Auch hier fühlt sich der Fahrer sehr schnell sehr wohl und gut integriert. Das liegt auch daran, dass das Cockpit nicht mit Knöpfen und Schaltern überflutet wurde.
Insgesamt wirkt das BMW-Cockpit einen Hauch wertiges, sieht aber ein bisschen zerklüftet aus, im ...
... Alfa dominieren geschwungene Linien ohne unharmonische Unterbrechungen. Das Infotainment bietet nicht den Umfang des BMW-Systems, scheint aber ordentlich strukturiert zu sein.
Wer sich einmal mit dem iDrive-basierte Infotainment angefreundet hat, weiß: Eigentlich geht es nicht besser. Dazu braucht man auch keinen Touchscreen - wie er optional im Alfa verbaut ist.
Das Leder auf dem Armaturenträger der Giulia fasst sich schön elastisch an.
Ein vernünftiges Handschuhfach gibt's im BMW natürlich auch.
Genauso viel Platz bietet das kleine Staufach im Alfa Romeo. Besonders stylisch sehen aber die runden Lüftungsdüsen aus.
Kopffreiheit gibt's im BMW für Personen unter 1,90 Meter ausreichend. Auch die Beinfreiheit geht in Ordnung.
Die Giulia bietet im Prinzip das gleiche Platzangebot im Fond wie der BMW. Gefühlt sitzt man etwas besser, und einen USB-Anschluss zum Laden des Smartphones gibt's auch.
Aber sowohl beim BMW als auch beim Alfa möchte man eigentlich nicht hinten sitzen, sondern lieber fahren.
Im Fond lässt es aber trotzdem aushalten, vor allem im Alfa.
Der BMW 3er bietet eine etwas größere Ladeöffnung und in diesem Fall 480 Liter Ladevolumen.
Etwas schmalere Ladeöffnung bei der Giulia, aber auch hier: ähnlich viel Ladevolumen wie im BMW.
Die Giulia kommt zum Marktstart im Frühsommer 2016 mit einem Benziner (200 PS) und ein 2,2-Liter-Diesel mit zwei Leistungsstufen (150 und 180 PS). Top-Modell wird die ...
... Giulia Quadrifoglio Verde mit 2,9-Liter-Biturbo-Sechszylinder und 510 PS. Außerdem scheint ein 300-PS-Benziner möglich, genau wie ein 300-PS-Diesel. Eine Hybrid-Variante ist nach Angaben von Alfa ebenfalls denkbar.