
Nach einer umfangreichen Modellpflege will es der Lexus LS 600h mit dem Audi A8 aufnehmen.
Nach einer umfangreichen Modellpflege will es der Lexus LS 600h mit dem Audi A8 aufnehmen.
Doch auch der Audi A8 wurde weiterentwickelt.
Während der Audi A8 gerade eben so unter der Zwei-Tonnen-Marke bleibt, wuchtet der Lexus LS über 300 Kilogramm mehr auf die Waage.
Zu kurz gekommen? Sowohl A8 als auch LS 600h gibt es mit langem Radstand.
Lexus setzt auf einen Hybridantriebsstrang, im A8 arbeitet ein neuer Biturbo-V8 mit Zylinderabschaltung.
445 PS im Lexus LS 600h stehen 420 PS im Audi A8 gegenüber.
Die Grundpreise unterscheiden sich deutlicher. Der Japaner kostet ab 111.000 Euro, der Audi ist bereits ab 95.200 Euro zu haben.
Der Audi gibt sich handlicher als der Lexus.
Den Sprint von Null auf 100 km/h absolviert der A8 in 4,4 Sekunden und damit deutlich flotter als der Lexus.
Auch beim Fahrkomfort hat der Bayer die Nase vorn.
Im Audi stört einzig der fummelige Wählhebel.
Über das Drive Select-System lassen sich verschiedene Antriebskennlinien einstellen.
Die Navigationshinweise werden zwischen den Rundinstrumenten eingeblendet.
Im Audi sitzt es sich vorn einen Hauch kommoder als im Lexus.
Viel Platz und Zerstreuungsmöglichkeiten bietet der A8 im Fond.
In das Heck des A8 passen 510 Liter.
Sie fragen nach Variabilität? Ist vorhanden in Form eines Skisacks.
Der Biturbo-V8 arbeitet mit absoluter Lässigkeit.
Der große Audi überzeugt mit leichtfüßigem Handling.
Der Hybrid-Lexus spurtet in 6,6 Sekunden von Null auf 100 km/h.
Beim Testverbrauch bleibt er mit 12,7 Liter nur knapp unter dem Audi A8.
Gleichstand herrscht im Punkt Höchstgeschwindigkeit. Beide werden bei 250 km/h abgeregelt.
Das Fahrverhalten ist im Lexus nun klarer definiert, präzise ist es aber immer noch nicht.
Lexus verteilt die Bedienelemente im Cockpit großzügig.
Das stufenlose Automatikgetriebe im Lexus treibt die Drehzahl schnell in große Höhen.
Auch im Lexus lassen sich verschiedene Fahrprogramme abrufen.
Der Lexus präsentiert im Display zwischen den Rundinstrumenten den aktuellen Energiefluss im Antriebsstrang.
Die Energieanzeige lässt sich auch auf dem Zentralbildschirm darstellen.
Trotz geringerer Sitztiefe bietet der LS-Fond hohen Komfort.
Auch der Lexus bietet vorne hohen Sitzkomfort.
Der Lexus-Laderaum fasst nur 420 Liter.
Die Hybrid-Batterie kostet Stauraum.
Zu sehen ist vom aufwändigen Antrieb nichts. Zu spüren aber auch nicht. E-Motor und Verbrenner arbeiten perfekt zusammen.
Vorteile der Hybrid-Technik? Man kann auch lautlos fahren, mehr nicht.
Die Verbrauchswerte des Lexus sind durchaus beeindruckend. Der Audi bringt sie allerdings auch zustande.
Der V8-Biturbo-Motor des Audi: Beim Achtzylinder-Triebwerk sitzen die beiden Turbolader in der Innenseite des V, was eine kompakte Bauweise ermöglicht und für kurze Gaslaufwege mit minimalen Strömungsverlusten sorgen soll. Die Zylinderabschaltung wird bei einer Motorlast von bis zu 35 Prozent des maximalen Drehmoments aktiv. Zudem muss die Drehzahl zwischen 960 und 3500/ min liegen, das Kühlmittel muss wärmer als 30 Grad sein, und im Getriebe muss der dritte oder ein höherer Gang eingelegt sein. Dann schließen in den beiden Bänken die Ein- und Auslassventile der Zylinder 2, 3, 5 und 8, Einspritzung und Zündung werden stillgelegt.
Der Hybrid-Antrieb des Lexus: Der Fünfliter-V8 1. hat eine kombinierte Saugrohr- und Direkteinspritzung, die beim Kaltstart die Aufwärmphase verkürzen soll. Dahinter sitzt das Hybridgetriebe 2. mit Planetensatz und zwei Elektromotoren, wovon der größere mit 165 kW (220 PS) hauptsächlich dem Antrieb und der zweite als Generator dient. Weil so der Verbrennungsmotor gleichzeitig den Antrieb des E-Motors und das Laden der Nickel-Metallhydrid-Batterie 3. über den Generator unterstützen kann, nennt man das System leistungsverzweigt.