
Vergleichstest Subaru WRX gegen Audi S3 und BMW M135i.
Vergleichstest Subaru WRX gegen Audi S3 und BMW M135i.
Subaru pflegt weiterhin das Rallye-Helden-Image und schickt nun eine neue WRX-STI-Generation auf die Straße. Der Japaner trifft auf harte Konkurrenz von Audi und BMW.
Trio differenziale: Der Audi fährt sich recht brav, der Subaru weit weniger wild, als die Optik vermuten lässt, und der BMW so, wie es sein soll.
Bei der Elastizitätsmessung kämpft sich der Subaru verloren gegangenes Terrain zurück – zumindest was den S3 betrifft.
Der Subaru kommt mit 300 PS daher...
... und beschleunigt laut Hersteller in 5,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Durchblick: Der Flügel geriet derart hoch, dass er nicht mehr die Rundumsicht behindert.
"Der Subaru WRX STI verträgt frühes Gasgeben, drückt sanft mit dem Heck, beschleunigt kraftvoll."
Der BMW hat mit 320 PS ein weniger mehr zu bieten.
Er schafft es laut Hersteller von 0 auf 100 km/h in 4,7 Sekunden.
Aufgebrezelt: Fehlende Nebelscheinwerfer und mattsilberne Spiegel sind M-Merkmale.
Der Grundpreis des BMW liegt bei 44.750 Euro...
... damit ist er der teuerste Wagen unter den drei.
Den Audi gibt für einen Grundpreis von 42.300 Euro zu kaufen.
Mit 300 PS ist der Audi auf Augenhöhe mit dem Subaru.
Von 0 auf 100 km/h schafft es der S3 laut Hersteller in 4,9 Sekunden
Schlichtes Ende: Abgesehen vom Auspuff gibt sich die S3 Limousine betont dezent – in allem.
Rückblick: Wie bereits im Vorgänger leistet der 2,5-Liter-Vierzylinder-Boxermotor mit dem dominanten Ladeluftkühler 300 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 407 Newtonmetern.
Zugeknöpft: Wer einen derart durchzugsstarken, drehfreudigen und prächtig klingenden Sechszylinder-Turbomotor baut, darf ihn ruhig herzeigen. Aber BMW hört ja nicht auf uns und versteckt den 320-PS-Motor.
Wohlerzogener Antrieb: Für einen Zweiliter-Vierzylinder giert der 300 PS starke TFSI geradezu nach Drehzahlen und läuft angenehm kultiviert. Das Doppelkupplungsgetriebe hilft, die turbobedingte Anfahrschwäche zu kaschieren.
Einblick: Subaru schert sich nicht groß um ein geschäumtes Premium-Ambiente. Die kostengünstigen Materialien sind gut verarbeitet, die Bedienung allerdings etwas wirr. Immerhin: Drehzahl und Tempo lassen sich gut ablesen.
Und die Sitze? Hoch montiert, aber mit gutem Seitenhalt.
Im BMW stecken die in dieser Klasse aktuell besten Sportsitze, da sie sich vielfach verstellen lassen und sehr gut stützen.
Aufgehübscht: Kühlwasser- und Öltemperatur oder wenigstens Ladedruck? Das Cockpit gibt nichts dergleichen preis, konzentriert sich stattdessen auf Navi und Apps.
Schönes Wohnzimmer: Hinsichtlich Materialauswahl und Verarbeitungsqualität macht derzeit niemand Audi etwas vor, bei der Einrichtung eines sportlichen Kompakten hingegen schon.
Die Sitze sind zu hoch montiert, zudem fehlt es an Seitenhalt. Da hilft das abgeflachte Lenkrad auch nichts.
Der Subaru brauchte für den kleinen Kurs in Hockenheim 1:16.5 Minuten.
Der BMW brauchte für den kleinen Kurs in Hockenheim 1:15.6 Minuten.
Der Audi brauchte für den kleinen Kurs in Hockenheim 1:17.3 Minuten.
Das Einzige, womit der M135i nicht dienen kann, ist die wilde Rallye-Optik. Wer darauf Wert legt, muss zum Subaru greifen. Dann bekommt er den besten WRX STI – jedoch nicht das beste Auto dieses Vergleichstests.