
Seitdem BMW den ersten Fronttriebler gezeigt hat, genießen wir Ausflüge mit echten Kerlen, welche die alten BMW-Tugenden hochhalten, noch mehr. Vergleichstest der M235i von RS Raceline und AC Schnitzer.
Seitdem BMW den ersten Fronttriebler gezeigt hat, genießen wir Ausflüge mit echten Kerlen, welche die alten BMW-Tugenden hochhalten, noch mehr. Vergleichstest der M235i von RS Raceline und AC Schnitzer.
Beide Tuner plustern das 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Turbotriebwerk des M235i auf.
Der BMW M235i von RS Raceline rückt mit nominell 380 PS aus. Doch auf unserem Leistungsprüftstand entdecken wir nur 364,9 Pferdchen.
Der Powervergleich geht an den AC Schnitzer. Auf dem Maha-LPS-3000-Leistungsprüfstand platzt das Triebwerk aus allen Nähten. Der AC Schnitzer scharrt mit 412,3 PS.
AC Schnitzer gibt nur 375 PS an. Wir hoffen mal, dass auch die Endkunden mit einem so großzügigen Leistungszuschlag verwöhnt werden.
Kampf der Konzepte: Das RS Raceline-Tracktool wiegt mit 1.486 Kilogramm satte 56 Kilo weniger als der Schnitzer-M235i mit Serienausstattung.
Die Umbauliste ist lang: Zusatzsteuergerät, modifizierte Ladeluftkühler sowie Abgasanlage samt Schnitzer-Hosenrohr, 200-Zeller-Kat und Schnitzer-Schalldämpfer.
Der Tuner aus Aachen wählt mit dem Dunlop Direzza 03G einen sehr griffigen Reifen aus.
Zur weiteren Steigerung der Querdynamik trägt er ein speziell abgestimmtes Gewindefahrwerk mit KW-Komponenten, das stufenlos höhenverstellbar und in Zug- und Druckstufe justierbar ist. Der M235i lenkt zackig ein, eine Tracktionsschwäche kann ihm nicht nachgesagt werden.
RS Racline vertraut einer Leistungssteigerung von Wetterauer, die mit einer Remus-Komplettabgasanlage (inklusive Downpipe, Sportkat und Endschalldämpfer) kombiniert ist.
Ähnlich wie das Serienmodell trägt der RS 18-Zoll-Mischbereifung, allerdings mit breiterem Format (Serie: 225/245 vorne/hinten; RS Raceline: 235/265) und Michelin-Pilot-Sport-Cup-Pneus (Serie: Michelin Pilot Super Sport).
Im Vergleich zum Serienmodell punktet der BMW M235i von RS Raceline dadurch mit besserem Gripniveau. Das Tracktool lenkt erfrischend direkt ein und ...
... überzeugt auch unter Last dank einer Drexler-Differenzialsperre mit sehr guter Traktion an der Hinterachse.
Nur fürs Foto: 19-Zoll-Schmiederäder, Messwerte mit 18-Zoll-Rädern ermittelt.
Das Karosseriekleid des M235i schmückt AC Schnitzer mit ein paar Carbonanbauten.
Abgasanlage mit noch kernigerem Sound.
AC Schnitzer-M235i: Serieninterieur, verfeinert mit Alu-Pedalerie, Schaltknauf, Handbremshebel und Fußmatten von AC Schnitzer.
Im Innenraum bleibt die Tuningversion von AC Schnitzer damit nahezu dem serienmäßigen M-Look treu.
Der RS-Raceline-M235i steht auf 18 Zöllern.
Unter dem Flügel prangt auf der Heckklappe der Schriftzug "Green Hell Edition".
Die Remus-Komplettabgasanlage sorgt für Heavy-Metall-Klänge.
Der Nachname des leer geräumten M235i ist Programm: Der RS ist ein echtes Tracktool. Unnötige Serienteile, zum Beispiel die Airbags und die Rückbank, schmeißt der Tuner für sein Gefährt raus.
Recaro-Schalensitze.
RS Raceline nutzt die Achtgangautomatik mit kürzeren Übersetzungen, während der Schnitzer das knackige, aber länger übersetzte Sechsgang-Handschaltgetriebe trägt.
Verschraubter Käfig. Laut RS Raceline alles mit TÜV.
In Hockenheim radiert der AC Schnitzer eine Zeit von 1:12,1 Minuten in den Asphalt.
Der M235i von RS Raceline ist nur zwei Zehntel langsamer.
Testredakteur Christian Gebhardt hatte seinen Spaß mit den zwei Tuning-Bollerwerken.