
Der BMW X3 ist nicht nur der weltweit erfolgreichste SUV von BMW, es gibt den Topseller auch mit vier verschiedenen Antriebskonzepten – als Diesel, Benziner, Plug-in-Hybrid und seit Kurzem auch vollelektrisch. Welchen also nehmen?
Der BMW X3 ist nicht nur der weltweit erfolgreichste SUV von BMW, es gibt den Topseller auch mit vier verschiedenen Antriebskonzepten – als Diesel, Benziner, Plug-in-Hybrid und seit Kurzem auch vollelektrisch. Welchen also nehmen?
iX3: An der mindestens 66.300 Euro teuren batterieelektrischen Variante gibt es erstaunlich wenig auszusetzen.
Dessen stromerregte Synchronmaschine leistet 210 kW und 400 Nm. Der Testverbrauch fällt mit 26,1 kWh pro 100 km vorbildlich niedrig aus.
Zusammen mit dem 518 Kilogramm schweren Stromspeicher (Nettokapazität 74 kWh) ergibt sich so eine Reichweite von 314 Kilometern. Die maximale Ladeleistung beträgt gute 150 kW.
Etwas mehr blaue Zier – das war’s an Unterschieden im Cockpit.
Die E-Zusatzfunktionen sind geschickt ins bekannte Bediensystem integriert.
Das Heckabteil fällt um 40 Liter kleiner aus als bei den reinen Verbrennerbrüdern. Da der vordere Kofferraum fehlt rauben Ladekabel und -adapter zusätzlich wertvollen Gepäckraum.
Der toughe und komfortable iX3 ist ähnlich wie der 30e gar nicht mal so übertrieben teuer, kann aber etwas mehr Gepäck als dieser transportieren und ist angesichts der ermittelten Reichweiten durchaus für einen längeren Trip zu haben. Nimmt man seinen geringeren Wartungsaufwand und die Stromkosten von 8,81 Euro pro 100 Kilometer hinzu, ist er ohnehin unschlagbar günstig.
Platz 30: BMW X3: Das Modell kommt im Gesamtjahr 2021 auf 24.157 Neuzulassungen.
Mit 252 PS und vergleichsweise mageren 350 Nm bei rund 1.450 Touren bleibt er in den Fahrleistungen etwas hinter dem Plug-in-Hybrid und deutlicher hinter dem Diesel zurück.
Mit einem Testverbrauch von 9,4 l/100 km liegen die Unterhaltskosten zudem weit über denen der Brüder.
Immerhin bringt der 30i nur 1.848 kg auf die Waage, fährt sehr flink durch Kurven und bremst super.
Die Verbrenner haben mit 550 bis 1.600 Liter den größten Laderaum – inklusive kombitypischer Features wie Verzurrschienen, Ösen, Haken und einer Lehnenfernentriegelung, die es nur für die Verbrenner gibt.
Leider sind die Zeiten des 30i mit sechs Zylindern ja lange vorbei. Unter der Haube des Allradlers sitzt mittlerweile ein zwei Liter großer Turbo-Vierzylinder.
Abzüglich der Förderprämie von 5.981 Euro ist der 30e preiswerter als sein Benziner-Pendant 30i, für den am Ende des Tages nur sein größerer Kofferraum und mehr Nutzwert sprechen.
X3 xDrive 30e: Der xDrive 30e ist die Plug-in-Variante des 30i, wobei der Vierzylinder hier 184 PS aufbringt und der in die Achtgangautomatik integrierte E-Motor 80 kW leistet.
Der Akku unter dem Ladeboden speichert netto 10,8 kWh. Je nach Fahrweise kommt der PHEV elektrisch bis zu 53 Kilometer weit.
Dient der Benziner als primärer Antrieb, genügen im Testschnitt 9,3 Liter. Nach ams-Profil (15.000 km Jahresfahrleistung, davon 10.000 km Kurzstrecke) liegt der Testverbrauch bei 2,4 Litern plus 17,4 kWh pro 100 km.
Clever integrierte Zusatzanzeige für Akkustand und elektrische Restreichweite.
Der Antriebsstrang harmoniert dermaßen gut, dass man auch gerne cruist und der kompetenten Motorsteuerung die Kraftverteilung überlässt.
Der Akku des PHEV reduziert den Kofferraum um 100 auf mickrige 450 Liter.
Die Unterhaltskosten im möglichst häufigen Pendlerbetrieb fallen gering aus. So sticht der subventionierte 30e den 30i locker aus.
X3 xDrive 30d: Satter Dieselsound, kultivierter Lauf. Hier brummt ein Reihensechser allererster Güte, wie er kaum mehr anzutreffen ist.
Drei Liter Hubraum mit 650 Nm ab 1.500/min sind hier an eine geschmeidige Achtgang-Steptronic gekoppelt. An Schubkraft und Reichweite mangelt es nicht.
Dass der Diesel zudem über ein 48-Volt-Bordnetz verfügt und von der Kraft eines 11 PS starken Startergenerators profitieren soll, will man da kaum glauben. So können problemlos bis zu 2,4 Tonnen Anhängelast gezogen werden.
Erfreuen kann man sich zudem an den sehr niedrigen Verbrauchswerten. Im Testmittel belässt es der sehr sprintstarke SUV bei 7,9 Litern Diesel.
21,8 Liter AdBlue passen in den Tank des 30d, zusätzlich zu den 68 Litern Diesel.
Mit 286 PS, Stufenaufladung und 650 Nm ist der Reihensechser für alle Aufgaben gewachsen.
Mit einem Preis von 57.700 Euro kostet der 30d fast 5.800 Euro mehr als der Plug-in-X3 (mit Förderung); der iX3 ist nur 625 Euro teurer.
Spielen lange Distanzen keine größere Rolle, ist der 30e der ideale Kandidat, der abzüglich der Förderprämie von 5.981 Euro preiswerter als sein Benziner-Pendant 30i. Unser Tipp aber: in den Diesel investieren oder den iX3 wählen, der ist nur 625 Euro teurer.