Auf der IAA präsentierte Mercedes seinen ersten Plug-in-Hybriden in der Kompaktklasse. Mit dem bekannten 1,3-Liter-Benziner, einer 75-kW-E-Maschine und 8-Gang-Automatik. Wie geschmeidig das geht, zeigt die erste Fahrt.
Wir starten zunächst jedoch im E-Modus, in dem der A-Benz laut Bordcomputer gute 50 Kilometer weit kommt (NEFZ: 74 Kilometer, 15,0 kWh kombinierter Verbrauch). Darin ist der kleine Benz zwar nicht sonderlich schnell, wohl aber sehr antrittsstark. Im Stadtbetrieb bist du ergo zackig, mühelos und auch geschmeidig unterwegs.
Weniger geschmeidig wird’s stellenweise beim Bremsen. Dabei ist im Regelfall nicht so sehr der Übergang von der Rekuperation auf die Hydraulikbremse das Problem, sondern den Daimler an der Ampel absolut ruckfrei zum Stehen zu bringen ist schlicht oft schwierig.
Für das Äußere der A-Klasse hat der Hyridantrieb kaum Konsequenzen. Auf den vorderen Kotflügeln kleben „EQ Power“-Plaketten, hinten steht A 250 e drauf und auf beiden Seiten gibt es einen Tankdeckel: hinten rechts für den Strom.
Der quer eingebaute Renault-Motor sitzt weit nach links versetzt, daran angeflanscht ist ein Achtgangdoppelkuppler, der sich mit der permanenterregten Synchronmaschine ein Gehäuse teilt.
Der Bildschirm wurde aber zusätzlich mit allerlei Informationen über das elektrische Zusatzsystem ausgestattet, informiert z.B. über Ladezustand und Restreichweite der Batterie.
Über das MBUX lässt sich das Fahrtziel auch per Spracheingabe bestimmen. Im Fahrmodus „Eco“ überlegt sich der Wagen nach Eingabe des Navigationsziels die beste Strategie den Akkustrom einzusetzen.
Insbesondere ist der Wagen im E-Betrieb natürlich extrem leise, was immer dann noch offensichtlicher wird, wenn der 1,3-Liter beim Kickdown oder im Comfort-Modus anspringt.
Auf der Fahrveranstaltung sind wir auch die B-Klasse mit dem gleichen Antriebsstrang gefahren. Der größte Unterschied in Sachen Fahrerlebnis ist hierbei die deutlich höhere Sitzposition
Der Hybridantriebsstrang funktioniert im A-Benz harmonisch, zudem beschränken sich die Abstriche im Alltag auf einen kleineren Benzintank, die weniger präzise Bedienung der Bremse und einen etwas kleineren Kofferraum.