
Als Citroën 2015 die Edelmarke DS ins Leben rief, äußerten Beobachter Respekt vor diesem Mut und Skepsis, was das Gelingen angeht.
Als Citroën 2015 die Edelmarke DS ins Leben rief, äußerten Beobachter Respekt vor diesem Mut und Skepsis, was das Gelingen angeht.
Heute schreibt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge schwarze Zahlen und wagt mit seinem vierten Modell DS4 den Schritt in die wichtige Kompaktklasse.
4,40 Meter lang ist dieser mit scharfen Linien und gewölbten Flächen spannend gezeichnete Wanderer zwischen Kompaktwagen und SUV-Coupé.
Und mit seiner Preisgestaltung lässt er keinen Zweifel daran, ...
... dass er nicht mit schnöden Ford, Skoda oder Hyundai in Konkurrenz treten will, ...
... sondern sich als Premiumangebot für Menschen sieht, die auch einen Audi, BMW oder Mercedes bezahlen könnten.
Unter 28.900 Euro geht nichts, und da reden wir dann über das Basismodell mit 130 PS, das in seiner mit schwäbisch anmutender Sparsamkeit festgelegten Serienausstattung den Prunk eines wollüstig konfigurierten DS4 nur ahnen lässt.
2024 werden reine Verbrenner beim DS4 aufs Altenteil abgeschoben.
Neben dem 1,3-Liter-Dreizylinder (ab 28.900 Euro) gibt es einen 1,6-Liter-Vierzylinder mit 180 PS (ab 37.900 Euro) sowie einen 1,5-Liter-Diesel mit 130 PS (ab 32.400 Euro), die allesamt keine lange Laufzeit haben werden.
Bestand haben dann nur noch der Top-Benziner Puretech 225 mit 224 PS (ab 44.400 Euro) und der ebenfalls schon verfügbare Plug-in-Hybrid DS4 E-Tense mit 225 PS Systemleistung aus dem 1,6-Liter-Verbrenner (180 PS) und dem Elektromotor mit 81 kW oder 110 PS.
Der kostet günstigstenfalls 37.900 Euro.
Grundsätzlich kann der DS4 ein Schmuckkästchen sein, doch dafür muss der Kunde unter den insgesamt neun Ausstattungslinien nicht nur eine der teureren wählen, sondern meist auch noch fleißig Häkchen setzen bei den vielen Optionen und Paketen.
Gern würde man "Espace Plus" für die zweite Reihe wählen, denn dort geht es nach einem eher beschwerlichen Einstieg enttäuschend eng zu.
Die Werksangaben für die Beschleunigung auf 100 km/h (7,9 Sekunden beim Puretech 225, 7,7 Sekunden beim E-Tense 225) werden hinterm Lenkrad nicht spürbar.
Dafür darf der Kunde entscheiden, ob er sich im puren DS4 zeigen will, im leichten Outdoor-Look des Cross mit Dachreling und schwarzen Akzenten im unteren Karosseriebereich oder im DS4 Performance mit dynamisch gemeinten Elementen.
Der Plug-in-Hybrid schafft mit seinem 12,4 kWh großen Akku elektrisch nach WLTP bis zu 55 Kilometer.
Das Interieur wirkt mit leichter Hand gezeichnet und elegant.