Auf der Skala der universell einsetzbaren Autos stehen Vans weit oben. Dank einem großzügigen Platzangebot und ausgezeichneter Variabilität erüllen sie die unterschiedlichsten Zwecke. Wir vergleichen Citroën Grand C4 Picasso, Kia Carens, Renault Grand Scénic und den VW Touran.
Citroën Grand C4 Picasso: Schwelgen in Ausstattungsluxus, Tendenz zur Extravaganz.
Platz 48: Der Citroen C4 Grand Picasso kam in Frankreich 2018 auf 10.290 Neuzulassungen.
... aber Federung und Fahrdynamik sind verbesserungswürdig.
In 10,2 Sekunden von null auf 100 km/h und 210 km/h in der Spitze.
Die Vordersitze verfügen über eine Massagefunktion.
Normal kann ja jeder: mittig platzierte Anzeigen ohne Vorteile.
Heizen, massieren, stützen: Auf Knopfdruck startet vorn das Verwöhnprogramm.
Beim C4 (Grand) Picasso geht Citroen einen anderen Weg. Hier verstecken sie den Einfüllstutzen unter dem rechten Sitz der hinteren Sitzreihe.
Drei verschiebbare Einzelsitze sind Serie, die zwei Sitze ganz hinten kosten 700 Euro.
Citroën: 645 bis 1.843 Liter Stauraum hinter der elektrisch öffnenden Heckklappe.
Unter Last lässt der Diesel mehr von sich hören als gewünscht. Aber Kraft hat er. 150 Pferdchen verstecken sich hier unter der Haube.
Ihre Hobbygerätschaften brauchen ein wenig mehr Platz? Kein Problem: Die vier packen das.
Kia Carens: Ein unprätentiöser Siebensitzer zum überraschenden Preis.
Der Kia ist wegen seiner langen Garantie und dem ansprechenden Preis eine echte Alternative.
Teure Spielereien und Extravaganzen sucht man hier vergebens, seine Qualitäten sind aber in jeder Hinsicht guter Durchschnitt.
In 10,4 Sekunden knackt der Kia die Tempo 100 Marke. Laut Hersteller beträgt die Höchstgeschwindigkeit 193 km/h.
Für unter 30.000 Euro gibt es beim Kia sieben Sitze serienmäßig dazu. Der Qualität ist der Preis kaum anzumerken, alles wirkt sorgfältig montiert.
Nebenfunktionen steuert man links vom Lenkrad. Das ist serienmäßig beheizt. Große Rundinstrumente, ...
... ziemlich pixeliger Navi-Monitor.
In Reihe zwei ist der Carens etwas weniger luftig.
Der umgeklappte Sitz wird schnell mal zum Cupholder. Diese kleinen aber feinen Details finden wir Spitze.
Kia: Sind die hinteren fünf Sitze weggeklappt, fasst der Kofferraum 1.650 Liter.
Variabilität wird auch beim Carens groß geschrieben.
Frei von Vibrationen ist der 1,7-Liter nicht. Er macht aber viel aus seinen 141 PS. Im Testverbrauch ist der Carens mit 7,0 Litern allerdings am durstigsten.
Den Touran gibts ab 33.475 Euro, den Carens ab 29.390 Euro und für den Ranult muss man 29.300 Euro hinlegen. Der Teuerste im Vergleich ist der C4 ab 35.390 Euro.
Renault Grand Scénic: Immens praktisch eingerichtet und komfortabel obendrein.
In 10,3 Sekunden gehts von null auf 100 km/h. Laut Werk schafft der Franzose 195 km/h in der Spitze.
Bremsen und Assistenzsysteme sind verbesserungswürdig. Punkten kann der Franzose mit seinem clever nutzbaren Raumangebot. Daran erkennt man die echten Familienautos.
Viele Details und der Top-Preis machen den Renault sehr attraktiv.
Ein praktischer Dreh-Drück-Steller zwischen den Sitzen.
Hoch liegender Schalthebel, wenige Tasten im Lenkrad.
Viele Funktionen lassen sich per Dreh-Drück-Steller zwischen den Sitzen steuern.
Klapp- und demontierbare Sitze ermöglichen notfalls über 2.000 Liter Stauraum.
Die zweite Sitzreihe ist komplett ausbaubar. Die Sitzbezüge sind mit Reisverschlüssen versehen und lassen sich zur Reinigung schnell abnehmen. Sehr elternfreundlich.
Viele nützliche Details, Ablagen und Fächer machen den Franzosen zu einem familienfreundlichen Auto.
Renault: 2.083 Liter Stauraum sind Bestwert. Die zweite Reihe lässt sich auch ausbauen.
Mit 130 PS hinkt der Renault etwas hinterher. Der Motor läuft aber geschmeidig. Auch bei hohen Drehzahlen bleibt er leise.
Welcher Hersteller hat in unserem getesteten Van-Quartett die Nase vorn?
Teuer ist der VW Touran. Doch viele Details zeigen auch, warum.
Schnellster im Sprinttest: 9,1 Sekunden für den Spurt auf Tempo 100 und 208 km/h in der Spitze. Das sind die Werte für den VW.
Komfortabel, gut motorisiert, geräumig, fahrsicher und bedienfreundlich ist der Touran.
Preis und Ausstattung stehen allerdings in keinem guten Verhältnis.
Fahrer und Beifahrer dürfen die großen Sitzen mit klasse Seitenhalt genießen.
Aufgeräumtes Cockpit getreu dem Motto: Keine Experimente.
Aufgeräumt, durchdacht, leicht bedienbar und gut gegliedert ist das Amaturenbrett mit integriertem Navi im Volkswagen.
Durch die Bedienelemente am Lenkrad lassen sich wichtige Funktionen steuern. Ohne, dass der Fahrer gezwungen ist, die Hände vom Lenkrad zu nehmen.
So viele Assistenten wie der Touran bietet keiner der Konkurrenten dem Kunden.
Bequeme Sitze und viel Platz im Fond lassen den Touran in unserem Test Punkte sammeln.
Komfortabel sind die Rücksitze des VW – und unkompliziert zu handhaben auch.
VW: niedrige Ladekante, hohe Qualität auch hier und bis zu 1.980 Liter Kofferraum.
Der Laderaum ist variabel nutz- und aufteilbar.
Ein zusätzliches Fach für Werkzeug und Sicherheitszubehör.
Gut gedämmt macht der in Verruf geratene 2.0 TDI hier einen ziemlich guten Job.
656 Kilogramm darf der Renault Grand Scénic zuladen. Mit nur 518 kg spielt der Citroën Grand C4 Picasso in einer anderen Liga.
