
Zwei Luxuslimousinen trefen sich im Fahrbericht: der Lexus LS 400 und der Mercedes-Benz 400 SEL.
Zwei Luxuslimousinen trefen sich im Fahrbericht: der Lexus LS 400 und der Mercedes-Benz 400 SEL.
Beide können auf V8-Power unterm Kleid zählen.
Die 1.886 mm Fahrzeugbreite waren damals ein W140 Reizthema.
Der wassergekühlte V8 leistete 286 PS und ein maximales Drehmoment von 400 Nm, das bei 3.900 U/min an der Kurbelwelle anlag.
Im Gegensatz dazu ...
... presste der Lexus 264 PS aus seinem Antrieb.
Sein maximales Drehmoment: 365 Nm bei 4.600 U/min.
In Punkto Kraftübertragung setzten beide auf dasselbe Konzept: Viergang-Wandlerautomatik und Hinterradantrieb mit Antriebsschlupfregelung.
Auf der Motorhaube des W140 strahlt der Mercedes-Stern.
Selbst der Mercedes kommt nicht ohne modern gestylten Motor aus. Kettengetriebener DOHC-V8, 32 Ventile.
Das Design des Lexus LS 400 zeigt deutliche Anklänge ...
... an den W126 von Mercedes, vor allem die Frontpartie verrät die gelungene Vorlage.
Der aufwendig konstruierte Viernockenwellen-V8 des Lexus LS 400 mit Zahnriemenantrieb versteckt sich unter Kunststoff.
Im Gegensatz zum Lexus ist der Mercedes S-Klasse das Wort Understatement fremd.
Die Linien des Lexus LS 400 verlieren schleichend an Wirkung ...
... je näher sie dem Heck kommen.
Von Mercedes kopierte Zickzack-Kulisse für die Viergangautomatik, Holz und Leder inszenieren Luxus.
Klare Instrumente mit links angeordnetem Drehzahlmesser, kein verspieltes LCD-Mäusekino.
Die miniaturisierten Bedientasten sind typisch japanisch. Oben Fahrersitzverstellung für zweierlei Maß.
Die wuchtige Größe des Mercedes-Benz 400 SEL imponiert.
Jahrzehntelange S-Klasse-Erfahrung floss in den W140 ein. Das wird in jedem Detail spürbar.
Alles am rechten Platz, das meiste erklärt sich von selbst. Das unverwechselbare Mercedes-Gefühl stellt sich ein.
Links im Bild der Tempomat. Ölmanometer und Ökonometer ergänzen die Instrumente.
Türverkleidungen mit Wurzelnuss-Einlagen und Raffleder garniert, die Armlehne ist auch Ablagebox.
Gegen die Superlativ-Limousine Mercedes W140 hat der brave Lexus einen schweren Stand.
Im Fond wartet eine Wohlfühl-Lounge mit Einzelsitzausformung. Der Radstand limitiert den Beinraum.
Fürstliches Reisen im Fond. Die SEL-Version ist so opulent wie ein Erste-Klasse-Abteil, feines Leder passt perfekt.
FAZIT: Die Andersartigkeit des Lexus hat schon etwas Faszinierendes. Er ist fraglos ein Höhepunkt japanischer Automobilkultur.
Wenn der exotische Reiz nachlässt, ist es wieder der vertraute Mercedes, der mein Herz gewinnt. So ein W140 mit V8 gibt einem wirklich alles.