![Mercedes S 500 (W220), Seitenansicht Mercedes S 500 (W220), Seitenansicht](/binaries/_ht_1608563712816/medium/content/gallery/freenet/auto/neuheiten/2016/02/19/pictures/mercedes-s-500-w220-seitenansicht-ams-mdb-842075-df4f3d5f33dd08ee37644034f8222581-1.jpeg)
Mit ihm kehrte die S-Klasse zumindest dem Eindruck nach zu mehr Volksnähe zurück. Der W220 ist nicht unsympathisch. Und schlecht ist er auch nicht.
Mit ihm kehrte die S-Klasse zumindest dem Eindruck nach zu mehr Volksnähe zurück. Der W220 ist nicht unsympathisch. Und schlecht ist er auch nicht.
Das Cockpit als Kommandostand: Bis zu 40 Steuergeräte reagieren auf die Befehle an Tasten, Pedalen und Lenkrad.
Highend anno 1998: Dominiert wird die massive Mittelkonsole von dem Navi-Bildschirm im Format heutiger Smartphones. Für das Comand-Navigationssystem mit 12 cm Bildschirmdiagonale waren 4.200 DM fällig.
Zunächst gab es den Mercedes S 500 mit einer 5-Stufen-Automatik, ab 2003 mit 7-Stufen.
Um die Tastenflut von bis zu knapp 100 Bedienelementen für Front- und Fond-Passagiere unterzubringen, werden sie über Armaturentafel, Mittelkonsole und Türverkleidungen verteilt.
Alleine für Außenspiegel- und Sitzverstellung sowie -Heizung gibt es 28 Tasten und Schalter (Fahrer und Beifahrer)
9 Schalter finden in den schmalen Holzleiste oberhalb der Mittelkonsole ihren Platz. Doch unser AUgenmerk richtet sich auf die AUsströmer der Belüftungs- und Klimaanlage.
Die aufwändige Klimaaautomatik gehört noch heute mit zum besten, was jemals in Sachen Innenraumklimatisierung in einem Automobil angeboten wurde.
Die serienmäßige Klimaautomatik besitzt eine sonnenstandsabhängige Regelungsfunktion.
120 mm: In Radstand und Länge überragt die Langversion die Standardkarosserie um je zwölf Zentimeter. Der S 500 lang ist mit 108.823 Exemplaren die erfolgreichste W220-S-Klasse.
Mit knapp 184.000 km Laufleistung ist dieser Achtzylinder des S 500 noch fast ein junger Hüpfer.
Im Vergleich zum Vorgänger baut der W220 auf Understatement. Technisch hat er es aber trotzdem faustdick hinter den Ohren.
Wie üblich setzt auch die vierte Generation der S-Klasse Maßstäbe in Sachen Sicherheit. Dazu gehören auch die Airbags, die im Falle eines Seitenaufpralls gezündet werden.
Trotz noch mehr Elektrik und Elektronik an Bord konnte Mercedes das Leergewicht der S-Klasse im Vergleich zu ihrem Vorgänger deutlich reduzieren.
Der Fahrkomfort wurde mit der neuen Vierlenker-Vorderachse und der später folgenden, serienmäßigen Luftfederung Airmatic nochmals entscheidend verbessert
Eine neue Ära der Assistenzsysteme läutete Mercedes mit dem Abstandsregel-Tempomat "Distronic" ein. Das radargestützte System hielt die S-Klasse stets im gewählten Abstand zum vorausfahrenden Auto und unterstützte den Fahrer vor allem auf dichtbefahrenen Autobahnen.
Moderne Technik sah 1998 so aus: Integriertes C-Netz-Mobiltelefon und...
für die Fondpassagiere ein kleiner Bildschirm mit Videotext-Nachrichten.
Der Ausstattung waren kaum Grenzen gesetzt. Auf Wunsch gab es die Langversion mit individuellem Innenraumdesign.
Elektrisch verstellbare Einzelsitze hinten mit Klapptischen, Kühlschrank, Fernseher und weiteren ANnehmlichkeiten konnten geordert werden.
Die Langversion verfügt meist über 6 Sitze.
Doch selbst die normale "Kurzversion" des W220 überzeugt mit üppigem Platzangebot. Heute liegen die Preise für die 4. S-Klasse auf sehr niedrigem Niveau.
Schon ab 2.500 Euro gibt es den W220 in mäßigem Erhaltungsszustand.
Wie auch für andere Oberklassen von einst, gilt für den W220: billig zu kaufen, aber nicht billig zu unterhalten. Und formal vielleicht schon zu zurückhaltend für die Klasse.
So ging es los mit der S-Klasse: 1972 kommt die erste offiziell so genannte S-Klasse im September nach ihrer Publikumspremiere auf dem Pariser Autosalon auf den Markt. Den W116 gibt es zunächst mit 160 PS (280 S), 185 PS (280 SE) und der V8 mit 200 PS im 350 S.
Im Jahr 1979 stellte Mercedes auf der IAA die nächste Generation der S-Klasse, den W126 vor. Motorseitig begann die Laufbahn des neuen Modells mit 2 nahezu unveränderten und 2 weiterentwickelten Triebwerken.
1991 kommt die 3. S-Klasse, der W140. Er unterschied sich nicht nur mit den deutlich gewachsenen Abmessungen und dem kantig-wuchtigen Design von den Vorgängern, er setzte vor allem in elektrotechnischer Hinsicht neue Maßstäbe.
Mit der im Herbst 2005 auf den Markt rollenden Baureihe kehrte Mercedes zu einer der vor dem W220 noch geltenden S-Klasse-Tugenden zurück: der Demonstration neuer Größe.
Seit 2013 läuft die Baureihe W 222 vom Band, die auf dem Chassis des Vorgängers W221 basiert. Zahlreiche Assistenzsysteme mit untereinander vernetzen Fern-, Nahbereichs- und (Mehrbereichs-)Radarsystemen, Stereo-Kameras, Infrarot-Video und Ultraschall-Sensoren sind neu.