Umfrage: So parkt Deutschland

Einen freien Parkplatz zu finden, ist nicht immer einfach - besonders in deutschen Innenstädten. Der ADAC hat herausgefunden, was sich die Mehrheit der Auto- und Radfahrer von der Parksituation wünscht. Das sind die Ergebnisse.

Der ADAC hat eine Umfrage zur Parksituation in Deutschland durchgeführt. Das Ergebnis: Die Deutschen sind überwiegend zufrieden mit dem Parkangebot, wobei es einen deutlichen Unterschied zwischen Stadt und Land zu verzeichnen gibt.

Das Auto ist für die Mehrheit der Arbeitnehmer (58 Prozent) nach wie vor das beliebteste Fortbewegungsmittel, um zur Arbeit zu kommen. 13 Prozent fahren mit dem Rad von der Haustür zur Arbeit.

Wer eine Innenstadt besucht, setzt sogar noch etwas häufiger auf das Auto (62 Prozent). Wer dort wohnt, hat in puncto Parksituation am meisten zu beanstanden: Nur 48 Prozent der Stadtbewohner sind mit ihrer Parksituation zufrieden.

Ebenfalls 48 Prozent der Innenstadt-Bewohner haben dagegen ihren eigenen Stellplatz und sind damit bestens versorgt. 23 Prozent der Befragten parken am Straßenrand oder im näheren Wohnumfeld ohne Parkausweis für Anwohner.

Ganz anders im ländlichen Raum: Hier haben 87 Prozent der Pkw- und 90 Prozent der Radfahrer nichts an ihrer Parksituation auszusetzen.

Fünf Prozent der Befragten bezeichnen es als Ärgernis, dass zu wenige öffentliche Lademöglichkeiten in Innenstädten zu finden sind.

56 Prozent der Autofahrer ärgern sich hingegen über zu hohe Preise in Parkanlagen. Auch Parkuhren empfinden 46 der Befragten als zu teuer. 24 Prozent monieren außerdem eine zu kurze Höchstparkdauer.

Größtenteils zufrieden mit der Parksituation sind dagegen Radfahrer. Im ländlichen Raum haben 90 Prozent, in Ortskernen 62 Prozent von ihnen nichts an ihrer Situation zu beanstanden. 76 Prozent von ihnen sehen in Innenstädten dennoch den Bedarf nach mehr Parkmöglichkeiten.

Auf Ablehnung stößt bei Autofahrern die Überlegung, wonach Anwohnerparkplätze ersatzlos abgeschafft werden soll: 57 Prozent der Befragten halten davon nichts. 56 Prozent wollen außerdem keine extra Gebühr für die öffentlichen Stellplätze entrichten.

Breite Zustimmung finden dagegen Ideen, die das Parken insgesamt einfacher machen - etwa mit digitaler Hilfe. Zwei Drittel der Autofahrer wünschen sich die Anzeige freier Stellplätze via Anzeige am Straßenrand, Navi oder App für das Smartphone.

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