
Jenson Button fährt seit 2010 bei McLaren-Mercedes. Im Jahr davor hatte er seinen ersten WM-Titel gewonnen. Bis dahin war es allerdings ein langer und steiniger Weg...
Jenson Button fährt seit 2010 bei McLaren-Mercedes. Im Jahr davor hatte er seinen ersten WM-Titel gewonnen. Bis dahin war es allerdings ein langer und steiniger Weg...
In Australien feierte der Brite sein WM-Debüt. Teamkollege damals: ein gewisser Ralf Schumacher.
Mit dem Williams-BMW fuhr Button immerhin auf Anhieb zwölf WM-Punkte ein.
Zum Saisonende bedeutete das einen respektablen achten Platz in der Meisterschaft.
Schon in der zweiten Saison wechselte Button das Team.
Mit Benetton ging es allerdings steil bergab für das Wunderkind.
Ein fünfter Platz in Hockenheim war das beste Resultat der Saison.
2002 lief es dann mit Renault-Werksunterstützung wieder besser.
Allerdings wurde Button im Training regelmäßig von Teamkollege Jarno Trulli geschlagen.
Im Rennen war aber Button meist besser. Am Ende WM-Rang sieben mit 14 Punkten.
2003 wechselte Button zum BAR-Team. Neuer Teamkollege war Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve.
Sein Helmdesign wechselte Button dagegen nicht.
In Monaco crashte der Playboy in die Bande und musste das Rennen auslassen.
Am Ende sprangen 17 WM-Punkte heraus. Platz 9 im Gesamtklassement.
2004 lief es ungleich besser. In Malaysia stand Button das erste Mal auf dem Podium - zusammen mit Michael Schumacher.
In San Marino gab es die erste Pole Position.
Gegen Michael Schumacher war am Ende aber kein Kraut gewachsen. Platz drei in der WM-Wertung sollte aber für längere Zeit das beste Resultat bleiben.
2005 begann der langsame Abstieg für den Sunny-Boy aus England.
In Kanada gab es noch einmal eine Pole Position.
In San Marino fanden die Stewards heraus, dass der BAR-Honda einen versteckten Tank enthielt. Das Team wurde disqualifiziert.
2006 wurde aus BAR wieder Honda und die Formkurve ging noch einmal kurz nach oben.
In Malaysia stand Button noch einmal auf dem Podium.
In Ungarn folgte dann endlich der lang ersehnte erste Sieg.
Auf dem Treppchen wurde ausgiebig gefeiert.
Vater John Button gratulierte mit als Erster.
Mit Teamkollege Rubens Barrichello ging es auch in die Saison 2007.
Nur sechs Punkte für den Briten - da hätte wohl niemand geglaubt, dass das ewige Talent noch einmal eine WM gewinnen könnte.
2008 folgte dann der negative Höhepunkt. Der kleine Brand zum Saisonabschluss war nur das I-Tüpfelchen auf eine schlechte Saison.
Im Winter gab Honda dann als Krönung seinen Rücktritt bekannt. Button wurde arbeitslos und musste hoffen, dass es irgendwie weitergeht.
In Australien war das Team aber plötzlich wieder da. Und erlebte eine Auferstehung wie Phönix aus der Asche.
Mit neuen Sponsoren sollte das in "Brawn GP" umbenannte Team eine Märchensaison hinlegen.
Ross Brawn hatte das Team nicht nur gerettet, sondern auch ein konkurrenzfähiges Auto bauen lassen.
Schon im ersten Qualifying dominierte das junge Team.
Dann begann eine beispiellose Jubeltournee für Jenson Button. Sieg in Australien.
Sieg im Regenchaos von Malaysia....
... Sieg in Bahrain...
...Sieg in Spanien...
Sieg in Monaco...
... und Sieg in der Türkei. Sechs Erfolge in den ersten sieben Rennen.
Am Ende wurde Button überlegen Weltmeister und konnte mit Freundin Jessica Michibata in den verdienten Winterurlaub fahren.
Mit zwei Siegen in Australien und China startete Button erneut gut in die Saison. Zur Titelverteidigung reichte es am Ende aber nicht.
Am Ende des Jahres lief es dann wieder etwas besser. Der Sieg beim Finale in Brasilien sorgte dafür, dass Button das Teamduell gegen Hamilton nur um zwei Punkte verlor. Platz fünf in der Fahrerwertung war allerdings ein klarer Rückschritt.
Für einen Weltmeister keine einfache Situation, wenn Siege und Podiumsplätze außer Reichweite liegen.
Dass er Teamkollege Kevin Magnussen gut im Griff hatte, war da nur ein schwachter Trost.
2015 hieß sein neuer Teamkollege Fernando Alonso. Dazu gab es mit Honda einen neuen Motorenpartner. Aber mit den Japanern hatte Button ja schon genügend Erfahrung gesammelt.
Gegen Mercedes hatte McLaren keine Chance. Button wurde von den Silberpfeilen regelmäßig überrundet.
Lange gab es Gerüchte, dass Button seinen Helm nach der Saison an den Nagel hängen wird. Doch der Vertragspoker ging auf. Ron Dennis verlängerte irgendwann doch noch mit dem Weltmeister von 2009.
Trotz der vielen Pleiten konnte Button immerhin als Erfolg verbuchen, dass er am Ende des Jahres mehr WM-Punkte auf dem Konto hatte als Teamkollege Fernando Alonso.
Ausgerechnet auf der Power-Strecke von Spielberg setzte der Brite mit Platz 6 ein Ausrufezeichen.