Schneller als erwartet, aber nicht schnell genug

Es ist vollbracht, die beiden Enden der neuen Rahmedetalbrück fanden am Mittwoch (26.2.2025) zueinander.

Am Tag davor klaffte noch eine große Lücke und ein Höhenunterschied zwischen den Enden

Die Stahlhochzeit schien unmöglich, doch der Höhenunterschied war normal. 600 Tonnen lasteten auf dem Ende, das weiter von einem Pfeiler entfernt war.

Mithilfe einer Hubvorrichtung wurde das Niveau angepasst und die beiden Enden zusammengeschoben.

Seit Anfang 2024 ist die neue Rahmedetalbrücke im Bau.

Spätestens Mitte 2026 kann die neue Brücke wieder befahren werden, die A45 ist dann nicht mehr gesperrt.

Seit Dezember 2021 ist die einsturzgefährdete Rahmedatal-Brücke gesperrt gewesen, am Sonntag (7.5.2023) wurde sie gesprengt.

Die Sprengung der 453 Meter langen Brücke galt wegen der Länge und der Hanglage als Herausforderung.

17.000 Tonnen wiegt die Brücke.

In die Pfeiler wurden über 2.000 Löcher für den Sprengstoff gebohrt.

150 Kilo Sprengstoff brachte die Brücke zum Einsturz.

Unter der Brücke wurde ein Fallbett aus 100.000 Kubikmeter Erde aufgeschüttet.

Ein Sperrradius von 300 Meter wurde eingerichtet.

Mehr als 110 Absperrposten sicherten den Gefahrenbereich.

Häuser in der Nähe wurden duch Dutzende Seecontainer als Barriere zusätzlich geschützt.

Die Sprengung wurde in der Lüdenscheider Innenstadt übertragen.

Ursprünglich sollte die marode Brücke bereits im Dezember 2022 gesprengt werden.

Allerdings zeigte sich in den Bauplänen, dass die hohlen und 70 Meter hohen Pfeiler anders gebaut sind als angenommen.

Für eine kontrollierte Sprengung mussten diese Pfeiler erst mit Beton aufgefüllt werden – das war in der kalten Jahreszeit nicht zu bewerkstelligen.

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