
So reagiert man bei Geisterfahrern
In den Verkehrsmeldungen sind Geisterfahrer die Hiobsbotschaft für alle Autofahrer. Diese Verhaltenstipps können im Ernstfall Leben retten.
So reagiert man bei Geisterfahrern
In den Verkehrsmeldungen sind Geisterfahrer die Hiobsbotschaft für alle Autofahrer. Diese Verhaltenstipps können im Ernstfall Leben retten.
"Auf der A3 kommt Ihnen zwischen dem Kreuz Bonn/Siegburg und der Anschlussstelle Siebengebirge ein Falschfahrer entgegen". Wenn im Verkehrsradio Meldungen wie diese durchgegeben werden, sind Autofahrer voller Angst – besonders, wenn sie in der Nähe der Gefahrenstelle sind.
Prinzipiell ist es gut, vor der Fahrt das Radio einzuschalten und auch die RDS-Funktion zu aktivieren. So wird bei Verkehrswarnungen automatisch das Programm unterbrochen, das man gerade hört.
Sollte dann eine aktuelle Warnung für die eigene Strecke reinkommen, gilt: Tempo reduzieren, aber weiterfahren. Dabei hält man sich am besten ganz rechts. Der Seitenstreifen sollte allerdings nur genutzt werden, wenn man wirklich ausweichen muss.
Außerdem wichtig: viel Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten. Jegliche Überholmanöver, selbst wenn man den Impuls hat, so schneller die Ausfahrt zu erreichen, sind unbedingt zu unterlassen.
Sofern die nächste Abfahrt oder ein Parkplatz in Sichtweite sind, ist das eine gute Gelegenheit, die Gefahrenzone zu verlassen, bis im Radio Entwarnung gegeben wird.
Doch was, wenn man bereits die Scheinwerfer des Geisterfahrers sehen kann? Dann gilt ebenfalls: ruhig bleiben, Tempo drosseln und Abstand halten. Im Notfall weicht man jetzt auf den Seitenstreifen aus. Mit Lichthupe und Warnblinklicht kann man den Falschfahrer auf sein Missgeschick und auf sich selbst aufmerksam machen.
Wichtig außerdem: Wenn er vorbeigefahren ist, am nächsten Parkplatz die Polizei über den genauen Streckenabschnitt informieren.
Für den Fall, dass man selbst zum Geisterfahrer wird, gilt: Tempo drosseln, Lichthupe aktivieren und sofort auf dem Seiten- oder Grünstreifen neben der Fahrbahn anhalten.
Dort legt man die Warnweste an, steigt aus, ruft die Polizei und wartet hinter der Leitplanke. Auf keinen Fall über die Fahrbahn laufen.
Ebenfalls absolut tabu: In Eigenregie wenden – das könnte einen selbst und andere das Leben kosten.