Porsche 911 Carrera 4S
Die Ikone unter den Sportwagen heißt in ihrer aktuellsten Generation 992. Tolles Auto, doch Porsche fahren war leider nie günstig. Was es im Alltag kostet, erfahren Sie hier.
Auch in seiner achten Generation hat der Porsche 911 nichts an Faszination eingebüßt. In zeitgenössischer Sportwagen-Tradition ist der 992 teurer und schwerer, aber auch stärker und schneller geworden. Das von uns getestete Exemplar mit Allradantrieb bringt es auf ein Leergewicht von 1.613 Kilo. Beim vergleichbaren Vorgänger waren es noch 1.530 Kilo. Dafür nimmt das um 30 PS erstarkte neue Modell dem 991.2 im Sprint auf 100 km/h mit 3,3 Sekunden satte vier Zehntel ab. Was den Elfer allerdings seit jeher auszeichnet, ist der Spagat zwischen Sportlichkeit und Alltagstauglichkeit – sofern man über das nötige Kleingeld verfügt.
Unser Testverbrauch
Die Hersteller-Verbrauchsangaben lesen sich wie üblich recht zahm. Porsche gibt für 100 Kilometer im NEFZ-Zyklus durchschnittlich glatte neun Liter an, womit nach dieser Strecke für 13,31 Euro nachgetankt werden müsste. Unser Test attestiert dem Zuffenhausener im Schnitt allerdings einen größeren Durst. Mit den von uns ermittelten 11,4 Litern, lägen die durchschnittlichen Spritkosten für 100 Kilometer bei 16,86 Euro. Im zurückhaltenden Eco-Fahrstil sinkt der Verbrauch auf 8,3 Liter, sportlich ambitioniert geht es rauf bis auf 13,8. Die Spritkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de.
Monatliche Unterhaltskosten
Rechnen wir lediglich den Kraftstoff Super Plus ab, liegen Sie für 100 Kilometer Fahrt zwischen 12,28 Euro (Eco) und 20,41 Euro (Sport). Der Fiskus genehmigt sich 324 Euro Kfz-Steuer pro Jahr, die Versicherung nimmt Ihnen für die Haftpflicht jährlich 305 Euro ab. Teil- und Vollkasko schlagen mit 266, beziehungsweise 795 Euro extra zu. Wer pro Jahr 15.000 Kilometer unterwegs ist, muss mit monatlichen Kosten von 1.092 Euro rechnen (exklusive des Wertverlustes). Bei 30.000 Kilometern jährlicher Fahrleistung steigt der Betrag auf 1.892 Euro an.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enhält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Test-Verbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkasko.ersicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.