Mini Cooper S Works im Test
Bislang stand beim Mini nur Cooper drauf, jetzt steckt auch Cooper drin. Die britische Tuningschmiede verhilft dem Kompressor-Floh zu 200 PS
Im Gegensatz zum serienmäßigen Mini Cooper S umrundet der Mini Cooper S Works den Kleinen Kurs mit knapp drei Sekunden Vorsprung. Den Vorteil erwirtschaftet sich der gedopte Zwerg naturgemäß auf den schnellen Passagen – schließlich hat sich in puncto ausgeprägter Agilität und sicherem Fahrverhalten nichts geändert. Dass er sich im Vergleich zum Honda Civic Type-R nicht durchsetzen kann, liegt an der schlechteren Traktion. Zu leicht verraucht die Kraft beim Heraus- beschleunigen aus engen Kurven. Der Druckpunkt und die Leistung der Bremse lassen bereits in der dritten Runde nach.
Die ersten Mini haben es ja bereits angedeutet: Das hervorragende Fahrwerk verkraftet deutlich mehr Leistung. Auch mit den 200 PS des Mini Cooper S Works kommen die Komponenten also bestens zurecht. Dass seine herausragende Agilität den Mini zum Kurvenwetzer macht, steht außer Frage. Aber auch bei Tempi jenseits der 200 km/h zieht der Kraftzwerg unbeirrbar und sicher seine Bahn. Der Motorumbau ist sicherlich kein Sonderangebot. Was der Cooper S Works jedoch bietet, ist voll und ganz sein Geld wert – in puncto Fahrleistungen und speziell der kräftigen und dabei äußerst gleichmäßigen Leistungsentfaltung. Leider schwächeln die Bremsen etwas. Und der E-Gas-Abstimmung fehlt beim Anfahren der Feinschliff.