Zum vielleicht letzten Mal hievt Audi den emotions- wie turbogeladenen Fünfzylinder EA 855 in den A3. Mit neuem Allradkonzept soll die bisher etwas watschelige Querdynamik endlich dem gewaltigen Vorwärtsdrang folgen ...
Beide Kompaktsportler sind die Speerspitze ihrer Baureihe und verfügen über feinste Motoren- und Antriebstechnik. Beide haben nun einen Allradantrieb mit varaibler Kraftverteilung an der Hinterachse, sodass auch querfahren möglich ist.
Der A 45 S stemmt extreme 421 PS und 500 Nm Drehmoment aus einem 2-Liter Vierzylinder. Damit beschleunigt er von 0-100 km/h in 4,1 Sekunden und der Vortrieb wird bei 270 km/h elektronisch begrenzt.
Der AMG-Drift-Modus ist zahmer ausgelegt, als der des Audi. Gegenlenken holt die Kraftverteilung zurück nach vorn, große Winkel gehnen nur mit Anpendeln.
Der AMG M 139 ist ein wahres Meisterstück. Mit 2,1 bar maximalem Ladedruck, Twin-Scroll-Lader, Schmiedekolben und weiteren technischen Raffinessen erreicht er eine extreme Literleistung von 211 PS. Er spricht außerdem direkter und gieriger an als der Audi.
Der Alltagsnutzen einer A-Klasse, kombiniert mit dem Antrieb eines Sportwagens. Man merkt im Alltag aber schon, dass der A 45 S immer unter Spannung steht und relativ straff federt.
Der EA 855 evo ist das weniger aufwendigere Aggregat im Vergleich zum AMG. Trotz weniger Leistung geht der RS 3 wie die Hölle und fährt dem A 45 S auf der Geraden davon.
Rote Akzente, einfache wie gute Tastenbedienung für Lenkrad, Klima, Fahrmodi und ESP. Der Audi-Interieur zielt voll auf Sportlichkeit und kann damit überzeugen.
Der Audi steht zwischen all den uniformierten Vierzylindern des Segments weiterhin als großer Sympathieträger da. Umso schöner, dass er endlich Handlingcharakter zeigt, während der A 45 S das große Rallye-Kopfkino auch ohne glorreiche Historie anknipst.