BMW testet seinen neuen Modelle in Wales. Die Fahrdynamik muss
es beim neuen 5er richten. Die schien beim alten Modell etwas in
Vergessenheit geraten zu sein.
Der 540i, ebenfalls mit der so genannten Integral-Aktivlenkung
ausgestattet, wirkt leichtfüßiger als der 530d X-Drive, etwas
direkter, speziell im Sport-Modus stimmt auch die Rückmeldung.
Woran liegt's?
Eigentlich bedauerlich, denn gerade der mit dem 7er eingeführte
Reihensechszylinder-Diesel (265 PS, 620 Nm) fängt den Fahrer sofort
mit seiner Wucht aus dem Drehzahlkeller, seinem
brummig-zufriedenen, vollen Klang und seiner Drehfreude.
„Ganz gleich, in welcher Konfiguration: Uns war es wichtig, vor
allem die Präzision zu schärfen bei im Vergleich zum Vorgänger
unverändert hohem Komfort“, erklärt Peter Langen, Leiter
Fahrdynamik.
Jedenfalls lässt sich auch der so konfigurierte 530i zügig und
präzise über die Landstraßen scheuchen, ohne Hyperaktivität
vorzutäuschen oder unharmonisch zu federn.
Einzig die Lenkungskennlinie lässt noch Wünsche offen. Zwar
lässt die elektromechanische Konstruktion genau jene
Fahrbahneinflüsse durch, die als notwendige Informationen empfunden
werden, doch ...
Im Sport-Modus wird der 5er dann nochmals direkter, härter, der
Adaptiv-Modus dagegen nutzt GPS-Daten, um das Fahrwerk auf das
Streckenprofil zu konditionieren.
Langen und sein Team haben also trotz hohen Kostendruck viele
Register gezogen, um den neuen Fünfer von den Wettbewerbern
abzugrenzen. Mit Erfolg? Dem ersten Fahreindruck zufolge
durchaus.