BMW Alpina B8 Gran Coupé und Polestar 1 streben beide die perfekte Symbiose aus Souveränität, Spontaneität und Stabilität an, doch jeder auf seine Art. Alte gegen neue Welt – wer gewinnt?
BMW Alpina B8 Gran Coupé und Polestar 1 streben beide die perfekte Symbiose aus Souveränität, Spontaneität und Stabilität an, doch jeder auf seine Art. Alte gegen neue Welt – wer gewinnt?
Der Alpina B8 fährt mit klassischem Verbrenner und neuesten Fahrwerks-Gimmicks groß auf. Antrieb und Leistungsentfaltung liegen im veredelten Gran Coupé auf ganz hohem Niveau.
Im mindestens 161.200 Euro teuren B8 fühlt man sich durch und durch wohl. Der Gegenwert ist ein Auto, das zwischen den Welten bummelt, immerzu hin- und herwechselt.
Auch der 8er hat einen durchsichtigen wie schönen Wählhebel. Alpina-Plakette mit der „029“ auf der Mittelkonsole.
Komfortables Gleiten, bequeme Ledersportsitze, leichterer Ein- und Ausstieg – das Gran Coupé weiß zu verwöhnen.
Buchloer Spezialitäten: 21 Zoll große Schmiederäder und Pirelli-Reifen mit Alpina-Kennung.
Vier Endrohre und eine Kofferraum-Lippe unterscheiden den B8 von seiner Basis.
Der umfangreich modifizierte 4,4 Liter große und mit zwei Turboladern bestückte V8 leistet 621 PS und 800 Nm – ohne E-Unterstützung.
Lässig dahingleiten oder Kurvenräubern? Der B8 kann beides und noch viel mehr – und im Vergleich zudem alles noch ein bisschen leichtfüßiger.
Der Polestar 1 ist das sogenannte "Halo Car" der noch jungen Volvo-Tochter und schlägt die Brücke vom Verbrenner hin zu Elektro. Die Hybridbausteine machen ihn ziemlich schwer, verhelfen dem 1 aber auch zu Dynamik.
Vertraut: Nordisch kühler und aufgeräumter Innenraum mit vertikal angeordnetem Bildschirm im Tablet-Format. Besonderheit: Die Karosserie besteht aus kohlefaserverstärktem Kunststoff.
Das Auge fährt mit: Wählhebel aus „Orrefors-Kristallglas“. Gewöhnungsbedürftiger Motorstarter zum Drehen und ein Rädchen für die fünf Fahrmodi des Hybrid-GT.
Auch die Ledersitze des Polestar verwöhnen, das Gesäß rutscht allerdings beim Einlenken mehr auf ihnen herum.
Schwedischer Schönling: 21 Zoll große, zweifarbige Aluminium-Räder auf Pirelli-P-Zero-Reifen, dahinter goldene Bremssättel.
Der dezente Heckspoiler fährt bei rund 100 km/h automatisch zur Stabilisierung aus.
Unter der vorderen Haube sitzt der aufgeladener Vierzylinder samt Startergenerator. Die zwei E-Maschinen sind hinten verbaut.
Sportliches Gimmick: Die Öhlins-Dämpfer lassen sich per Hand einstellen.
Auch der auf 1.500 Stück limitierte Polestar 1 ist ein edler Performer. Er hat einen ziemlich ansprechenden Antritt, weiß auch in Kurven durchaus zu gefallen und ist dem Gran Coupé immer ganz dicht auf den Fersen.
B8 und 1 sind zwei Coupés mit grundverschiedener Technik und grundverschiedenen Charakteren. Und doch sind sie sich irgendwie nah, weil sie Komfort und Sport so souverän angenehm beherrschen.