BMW M3 und M4 im Fahrbericht

Nachdem seit 1986 sich vier BMW M3-Generationen mit klassischen Saugmotoren in die Herzen der Fans fuhren, soll die Ikone nun mit einem Reihensechszylinder-Biturbo für Furore sorgen.

Außerdem trägt die Coupé-Version des M3 ab sofort den Namen M4. Wir sind beide Varianten gefahren.

431 PS leistet der Reihensechszylinder in beiden Karosserievarianten.

Auch wenn die Gasannahme nicht mehr ganz so bissig wie beim Vorgänger-Saugmotor verläuft, hängt das neue Aggregat vor allem im Sport Plus-Modus für einen Turbomotor überraschend gut am Gas.

Die metallische V8-Hochdrehzahlheiserkeit des Vorgängers ist natürlich Geschichte. Das BMW M3/M4-Konzert klingt nun dunkler und bassiger.

Beide Modelle fahren sich erstaunlich ähnlich und sind auch im Grenzbereich gut zu beherrschen.

Bei den ersten schnellen Runden auf der Rennstrecke in Portimão reagierte der BMW M4 etwas agiler auf Lastwechsel, während der M3 unter ähnlichen Fahrzuständen einen Hauch stabiler auftritt.

BMW M3, BMW M4, Reifen Fahrwerk, Bremsen

Um die Querdynamikwerte des Vorgängers zu überbieten, überarbeiteten die M-Entwickler das Fahrwerk von M3 und M4 grundlegend.

Gewichtseinsparungen standen bei der neuen Baureihe besonders im Fokus. Im Vergleich zum E92 M3 Coupé soll der BMW M4 mit Handschalter rund 80 Kilogramm leichter sein (1.497 kg) Das Leergewicht des BMW M3 Limousine soll bei 1.520 Kilogramm liegen.

Die erste elektromechanische Lenkung in einem M-Modell kann neben Motor, DKG-Getriebe und adaptiven Dämpfern auf Tastendruck mit drei Kennlinien (Comfort, Sport, Sport Plus) abgestimmt werden.

Schalenartig ausgeformte Sitze bieten den Passagieren guten Halt.

Für ein aufgeladenen Triebwerk dreht der Reihensechser noch erstaunlich hoch.

Fürs Reisen mit mehr als zwei Personen empfiehlt sich selbstverständlich eher die Limousine.

Wenngleich beide Modelle mit 2.812 Millimeter den gleichen Radstand haben.

Böswilligkeit im Grenzbereich kann den beiden Hecktrieblern nicht unterstellt werden.

Das aus dem M5/M6 stammende Hinterachsgetriebe ist mit dem sogenannten aktiven M-Differenzial ausgestattet.

Gegenüber dem Coupé-Vorgänger stieg der Grundpreis um 3.450 auf 72.200 Euro, die Limousine steht mit 71.500 Euro in der Preisliste.

Hardcorefans dürfen sich ebenfalls freuen. Serienmäßig erfolgt die Kraftübertragung per Sechsgang-Handschaltgetriebe.

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