Mit fast 5 Metern Länge und Gewichten bis ca. 2 Tonnen kommen
alle 3 SUV wuchtig daher. Im Vergleichstest stellt sich der Jaguar
F-Pace den Allroundern BMX X3 und Mercedes GLC.
Preislich gibt es keine allzu großen Unterschiede. Der F-Pace
startet als Vierzylinder-Diesel 20d bei 43.500€. Den BMW gibt es ab
42.800€. Lediglich der GLC ist mit 46.827 Euro ein gutes Stück
teurer als seine Kontrahenten, bietet aber auch mehr Leistung und
Drehmoment.
Diese Grundpreise sind allerdings bei allen 3 SUV schnell
Geschichte, sobald man ein paar extra Optionen aufsattelt. Die von
uns getesteten Modelle sind weit von ihrem Basispreis entfernt.
Auch in Sachen Bremsleistung überzeugt der X3 und ist hier
seinen Kontrahenten voraus. Er stützt sich auf seinen walzigen
275er-Hinterreifen ab und wedelt so am geschicktesten durch unseren
Pylonen-Kurs.
Unter der Haube des F-Pace arbeitet ein Reihen-Vierzylinder, der
180 PS leistet. Die 430 Nm des Zweiliters reichen jedoch nicht für
leichtfüßigen Vortrieb.
Im Innenraum versprüht der Jaguar leider keine britische
Eleganz. Einfache Kunststoffe, klapprige Abdeckungen und teilweise
sogar frei liegende Kabel. Wer dies vermeiden will muss in
reichlich Zusatzausstattung investieren.
Seine Agilität schüttelt der Mercedes GLC eher beiläufig aus dem
Ärmel, anstatt sie effektvoll in den Vordergrund zu spielen. Man
ist im GLC schnell und stressfrei unterwegs.
Beim Bremsen brilliert der GLC nicht gerade, benötigt aus Tempo
100 den längsten Anhalteweg. Ähnlich wie der BMW untersteuert er,
wenn er zu schnell in die Kurve gezwungen wird, bleibt dabei aber
fahrsicher.
Klare Führung für den Mercedes GLC. In fast allen Punkten der
Eigenschaftswertung sicher sich der GLC den 1. Platz. Vor allem der
hohe Komfort und die luxuriöse Anmutung im Innenraum zeichnen ihn
aus.
Der BMW X3 fährt mit 16 Punkten weniger in der Gesamtwertung auf
den 2. Platz. Für den F-Pace bleibt nur der 3. Platz übrig.
Mittelmäßiger Komfort und sein rauer Motor machen ihn zum Verlierer
unseres Trios.