Vor diesem Anblick graut es so manchem Werkstattmeister: Der
Jaguar-V12 nutzt jeden Winkel des Motorraums. Zum Schrauben braucht
man kleine Hände - und davon am besten gleich 5 Stück.
Roadster: Als Boulevard-Cruiser nur perfekt mit einem V12, die
großen Leistungsreserven dabei stets im Sinn. Power macht glücklich
- so einfach ist das.
Die mechanische Handbedienung Classic II der in Künzelsau
ansässigen Firma Veigel ermöglicht einem behinderten Fahrer, Gas
und Bremse seines Autos mit der rechten Hand zu bedienen.
Zum Gasgeben wird der Handgriff im Uhrzeigersinn gedreht,
während die Bremse durch leichten Druck nach vorn betätigt wird.
Das System lässt sich relativ einfach in nahezu jedes Automodell
(auch Klassiker) einbauen, das Fahrzeug kann dennoch jederzeit auf
herkömmliche Art bewegt werden.
Fazit von Michael Schröder, Motor Klassik-Redakteur: Der V12 ist
und bleibt eine Ansage, egal, in welchem Modell er sich befindet.
Seine Ausgewogenheit und natürlich seine unerreichte Laufruhe
machen ihn zum idealen Partner einer Luxus-Limousine.
Der Daimler verteidigt sein einstiges Alleinstellungsmerkmal
vehement - Leistung als stille Reserve und natürlich für das
Prestige. Wenn XJ, dann bitte nur als V12.
Der Ferrari hingegen fordert. Einfach nur so dahingleiten, um
entspannt von A nach B zu reisen, lehnt er vehement ab. Dafür ist
sein einzigartig modellierter V12 zu laut, zu aggressiv, zu
schnell. Wer mit ihm glücklich werden will, muss bereit sein, Opfer
zu bringen.