Der Porsche 911 sorgt schon seit Jahrzehnten für ehrfürchtiges Raunen in den Kreisen Sportwagen-Begeisterter. Mittlerweile gibt es den Zuffenhausener Klassiker in unzähligen Varianten.
Unser Basis-Elfer (ab 97.914 Euro) wurde mit Extras im Wert von rund 27.000 Euro konfiguriert, von denn nicht alle Notwendig sind. Punkte auf dem Prestige-Konto gibt es aber für die 20-Zoll-Räder (3.213 Euro).
Zustimmendes Nicken, große Kinderaugen, verstohlene Blicke. Das Basismodell der Baureihe verdreht die Köpfe der Umstehenden auch ohne GT-Kürzel oder Targa-Dach.
Das Doppelkupplungsgetriebe PDK beispielsweise. Auch wenn puristisch veranlagte Fans den Handschalter predigen. Das PDK macht einen super Job. Wer es manueller mag, kann auch an den Schaltpaddels ziehen, um sich zu beruhigen.
Die schicke Stoppuhr verrät es: Auch das Sport Chrono Paket ist an Bord. Mit Spielereien wir den Sport Response Knopf und der Zwischengasfunktion wird das Kind im Manne mit Pauken und Trompeten geweckt.
Dazu tanzt die Nadel im zentralen Drehzahlmesser in 500er-Schritten übers Band. Ein herrliches Schauspiel. Auch sehr überzeugend: Die gestochen scharfen Digital-Anzeigen.
Die 18-fach verstellbaren Sportsitze Plus (3.272 Euro) sind dann ein sinnvolles Extra, wenn man seinen 911 wirklich jeden Tag nutzt. Das Gestühl lässt sich wahlweise bequem oder sportlich eng einstellen.
Weitere nette Extras im Porsche sind Sitzheizung, Bose-Sound-System und Digitalradio. Doch an und für sich ist der üppige Basis-Elfer in puncto Ausstattung schon sehr gut aufgestellt.
Über Design kann man natürlich streiten, aber bitte nicht beim 911. Breite Schultern, kurze Überhänge, knackige Proportionen. Ja, man hat sich an den Look zwar gewöhnt, aber dennoch ist er zeitlos gelungen.
Zu Recht? Nein. Die Maschine mit ihren 370 PS fühlt sich deutlich stärker an, als in vergleichbar motorisierten Autos. Sie klingt etwas tiefer und kehliger, aber der Sound verzückt ebenso wie der Vortrieb.
Ansonsten kann man hier nicht behaupten "mehr Auto bräuchte kein Mensch", aber man kann sagen "mehr Elfer braucht kein Mensch". Trotzdem haben die Zuffenhausener natürlich noch ein breites Angebot in petto.
In einer seiner extremsten Ausprägungen trägt der Elfer den Namen GT3 RS, trägt den aus dem Cup-Modell domestizierten Vierliter-Sauger im Heck und leistet 520 PS.
Da geht´s im "normalen" Porsche 911 Turbo schon etwas ziviler zu. 540 PS stehen in den Papieren, 580 PS bei der S-Version. Damit geht es in glatten drei Sekunden auf Tempo 100.
Den puristischsten Ansatz bietet der neue Carrera T, der sich nicht ganz so stark vom normalen Carrera unterscheidet. Für den Antrieb sorgt der selbe Motor, durch ein kürzer übersetztes Getriebe ist er aber einen Hauch schneller.