SUV-Mittelklasse im Test

Ford Edge 2.0 TDCi, Hyundai Grand Santa Fe 2.2 CRDi

Ford Edge und Hyundai Grand Santa Fe wurden ursprünglich für den amerikanischen Markt entwickelt. Mit 200-PS-Diesel und Allrad wollen sie nun auch in Europa durchstarten.

In den getesteten Ausstattungslinien Titanium (Ford) und Style (Hyundai) kratzen die beiden an der 50.000-Euro-Marke. Der Edge kommt auf 49.150 Euro, der Grand Santa Fe ist mit 47.900 Euro etwas günstiger.

Beim Gewicht bleiben beide knapp unter der Zwei-Tonnen-Grenze. Der Ford bringt 70 kg weniger auf die Wage als der Hyundai (1.991 kg).

Der kantige Ford Edge wirkt deutlich kompakter und dynamischer.

Neben dem hier getesteten 210-PS-Diesel mit Powershift-Getriebe gibt es noch eine 180 PS starke handgeschaltete Version.

Die Ford-Maschine ist ein etwas rauer Geselle überzeugt aber beim Verbrauch. Mit 8,5 l/100km ist er 1,1 Liter sparsamer als der Hyundai.

Beim Farverhalten kommt der Santa Fe nicht an die Dynamik des Edge heran. Dafür federt er komfortabler.

Hyundai Grand Santa Fe 2.2 CRDi Seitenansicht

Er tritt auch optisch dezenter auf als der Ford.

Der Hyundai Diesel ist leiser, aber auch deutlich zäher als das Ford-Triebwerk.

4,5 Meter mehr Bremsweg als der Ford Edge benötigt der Hyundai Grand Santa Fe aus der Autobahnrichtgeschwindigkeit 130 km/h. Das entspricht einer Restgeschwindigkeit von rund 34 km/h.

Das amerikanische Kanten-Design kommt auch in Europa gut an.

Der Innenraum ist eher europäisch nüchtern als amerikanisch opulent, schließlich ist der Edge der Spross einer Mazda-Plattform.

Das Powershift-Getriebe ist Serie und wechselt die Gänge deutlich fixer als die im Hyundai verbaute Sechsgang-Wandlerautomatik.

Die Edge-Sitze sind einen Hauch komfortabler als das Hyundai-Gestühl.

Trotz des kompakt-kantigen Design bietet der Edge überraschend viel Platz auf der Rückbank.

Und auch beim Gepäckraum kann er mit dem Grand Santa Fe mithalten. Lediglich 32 Liter mehr Volumen bietet der größere Hyundai. Bei umgeklappter Rückbank kann der Ford das Duell sogar für sich entscheiden.

Der Ford ist stolze 5,5 cm höher als der Hyundai. Aus dieser Perspektive wirkt es umgekehrt.

Der Grand Santa Fe ist fast 10 cm länger als sein Konkurrent.

Hyundai Grand Santa Fe 2.2 CRDi Innenraum

Typisches Hyundai-Cockpit mit vielen Lenkrad-Tasten. Er punktet mit übersichtlicher Bedienung.

Die Sechsgang-Box im Hyundai ist ein klassisches Wandler-Getriebe mit verzögerter Reaktion. Das lässt den Santa Fe träge wirken.

Die vorderen Sitze sind zwar gut, können aber nicht ganz mit denen des Edge mithalten.

Auf der Rücksitzbank stört die steil stehende Lehne.

Platz für sieben Passagiere bietet nur der Hyundai. Es erklärt sich aber von selbst, dass diese Plätze eher für Kinder gedacht sind.

Hyundai Grand Santa Fe 2.2 CRDi Kofferraum

Die Ladefläche ist glatt und spielwiesengroß. Das Ladevolumen beträgt 634 Liter und kann durch umklappen auf maximal 1.842 Liter erweitert werden.

Mit seinem agilem Fahrverhalten, dem sparsamen aber spritzigen Motor und dem guten Raumangebot kann der Ford den Test für sich entscheiden. Abzüge gibt es bei der Bedienung. Das kann der komfortable Hyundai besser, allerdings verliert er Punkte wegen des durstigen Motors und dem trägen Fahrverhalten.

Die häufigsten Fehler beim Fahren mit Automatikgetriebe

Günstige Teilintegrierte online zu haben

Die Todsünden bei der Autopflege

Campingmarken aus Polen im Überblick

Diese Gebrauchten halten ewig