Der Duster ist ja hinlänglich bekannt als Preisbrecher durch die Fertigung in Rumänien und eine eher distanzierte Haltung zu High-End-Lösungen bei Materialauswahl und technischem Anspruch.
Beim Bremsen wird es duster im Duster: Er stoppt zwar durchweg besser als die Konkurrenten, verfällt aber selbst auf topf-ebener Piste in Schlangenlinien und fordert Lenkkorrekturen.
Deutlich vom aktuellen Stand der Technik entfernt ist neben der sparsamen Sicherheitsassistenz (nur Totwinkelwarner, der zudem bei jedem Start aktiviert werden will) und dem Fehlen von Xenon- oder gar LED-Scheinwerfern auch die Lenkung.
Der Ford hat seit dem zarten Facelift eine stärker gewölbte Haube und eckiger geformten Scheinwerfer samt Xenon-Option (750 Euro), dazu gibt es neue Farben.
Der Ecosport federt zwar kleine Knüffe und Stöße so trocken weg wie ein entschlossener Kurvenvollstrecker und lenkt mit seiner direkt ausgelegten Lenkung auch willig ein. Doch sehr früh schon gerät er da mit Schlagseite in die Fänge des ESP.
Im Innenraum fällt der große Monitor des leistungsstarken, aber vor allem im Digitalradiobereich wirren Sync3-Multimediasystems auf, das gegen 450 Euro um eine Navigation erweitert werden kann.
Die von Ford gelobten, weil neu konstruierten Sitze sind keine Großtat. Ihre Sitzpolster haben – vorn auffälliger als hinten – quasi die Kontur eines Gymnastikballs, was dem Seitenhalt und dem Gefühl des Integriertseins nicht wirklich guttut.
Die Variabilität entspricht dem in dieser Klasse Üblichen. Der Gepäckraum hat ein Volumen von 334 bis 1.238 Litern. Die Ladehöhe bis zum Dach ist mit 91 Zentimetern die höchste in diesem Vergleichstest.
Beim Federn schlägt der Mokka die Linie seiner Konkurrenten ein: etwas stolperig auf Querrinnen und Schlaglöchern, komfortabler dann auf längeren Wellen.
Das Innenraum-Ambiente mit einem gut gegliederten Armaturenbrett sowie erfreulichen Materialien im Sicht- und Anfassbereich kühlt das geweckte Wohlbehagen auch nicht ab.