Der Jazz ist eines der wichtigsten PKW-Modelle, die Honda
derzeit anbietet. Die beiden bisherigen Generationen haben sich
weltweit 5,5 Millionen Mal verkauft. Wir sind die Neuauflage des
japanischen Raumwunders gefahren.
Neben dem Größenwachstum bringt die dritte Generation ein
überarbeitetes Design mit sich. Die so genannte „Monoform“
entspricht der aktuellen Honda-Designlinie und soll wie aus einem
Guss wirken.
Unter der Haube gibt es ebenfalls Neues. Der alte
1,2-Liter-Motor weicht dem neuen 1,3-Liter-VTEC-Benziner. Der
bringt es auf 102 PS und 123 Newtonmeter...
Im Fond reicht eine Beinbewegung, um zu erkennen, wie geräumig
der Jazz geworden ist: In der zweiten Sitzreihe haben die
Passagiere mehr Beinfreiheit als in einer Mercedes S-Klasse!
Dazu kommt die überdurchschnittliche Variabilität. Auch wenn das
Kofferraumvolumen nur um 17 Liter auf 354 Liter wächst, kann der
neue Jazz einiges wegstecken.
Hier hat sich Honda vier Lade-Modi ausgedacht. Im „Utility-Modus“
klappen die hinteren Sitz nach vorne, wodurch die Sitzfläche
absinkt und ein flacher Ladeboden entsteht. Das Ladevolumen steigt
auf 1.314 Liter.
Zuletzt soll der „Refresh-Modus“ zur Entspannung nach langer
Fahrt dienen. Die Vordersitzlehne klappt vollständig um, wodurch im
Fond eine couchähnliche Sitzfläche entsteht. Dann macht der Jazz
quasi einen auf Maybach.
Erwartungsgemäß bietet Honda auch das CVT-Getriebe an. Das
verfährt allerdings nicht mehr stufenlos, sondern simuliert ein
automatisches Siebenganggetriebe.
Serie ist ein Sechsgang-Handschaltgetriebe. Das lässt sogar so
etwas wie Fahrspaß aufkommen – die Schaltwege sind nämlich im
Vergleich zum Vorgängermodell um zehn Prozent verkürzt.
Die Preise beginnen bei 15.900 Euro in der Basis. Die
Comfort-Variante kostet ab 16.850 und die Version Elegance ab
18.450. Nicht ganz billig? Nein, aber mit der bewährten
Variabilität und guten Raumausnutzung macht die dritte
Jazz-Generation genauso viel richtig wie ihre Vorgänger.