Als Fastback mit schräger Heckpartie, den
Audi-Sportback-Modellen nicht unähnlich, geht der Hyundai i30
eigene designphilosophische Wege zum wohlgestalteten
Kompaktwagen.
Beim Antrieb gibt es keinen Grund zum Aufrüsten. Das 1.900 Euro
teure Doppelkupplungsgetriebe scheint eher verzichtbar, wenngleich
sich die Schaltbox im Hyundai nicht ganz so knackig und exakt
bedienen lässt wie jene des Mazda.
Ein großer Pluspunkt im Hyundai ist der größere Monitor in der
Mittelkonsole. Beim i30 Fastback in der teuren Premium-Version
empfiehlt sich das Navigationspaket für günstige 600 Euro als
Zusatzausstattung.
Entspanntes Reisen gelingt jedenfalls im i30 Fastback besser,
auch weil der Kofferraum deutlich üppiger und einfacher nutzbar ist
als jener des Mazda 3.
Es fällt umso mehr auf, als der Hyundai insgesamt das
komfortablere Auto in diesem Vergleich ist. Er hat die besseren
Sitze und bietet hinten wie vorn das entspanntere Raumgefühl.
2 dB(A) lauter läuft der Mazda bei 100 km/h, ab Landstraßentempo
übernehmen die Windgeräusche das Kommando.Bei
Autobahn-Richtgeschwindigkeit ist der Hyundai um 4 dB(A) hör- und
messbar ruhiger.
Der neue Dreier kommt ohne modisches Gebimmel aus. Schlichte
Linien, glatte Formen und erfrischend andere Proportionen
charakterisieren die vierte Generation des Mazda-Kompakten.
19,5 km/h schnell ist der Mazda noch, wenn der Hyundai bei einer
Vollbremsung aus 100 km/h bereits steht. Doch beide haben
Top-Bremsen, verzögern jeweils mit mehr als 11 m/s2 – wie
Sportwagen.
Unser Mazda-3-Testwagen mit dem Zweiliter-Skyactiv-Benziner (122
PS) und Schaltgetriebe ist sogar schon ab 22.990 Euro zu haben,
doch in der üppigen Selection-Ausstattung steht er für 24.290 Euro
in der Liste.
Die Zahl der Extras fällt eher knapp aus, alles Wichtige bis hin
zu Navi und Adaptivtempomat ist bereits an Bord. Dazu bietet das
i-Activsense-Paket für 1.200 Euro mit 360-Grad-Kamera, erweitertem
Stau- sowie Ausparkassistent mit Bremseingriff einige zusätzliche
Helfer, und für 1.500 Euro gibt es im Designpaket das
empfehlenswerte LED-Matrixlicht.
Die Bedienlogik haben sich die Mazda-Entwickler bei deutschen
Premium-Anbietern abgeschaut. Insgesamt wirkt das 3-Interieur sehr
aufgeräumt und hochwertig,...
Ebenfalls neu im Mazda ist die Bedienung, die sich mit einem
zentralem Dreh-Drück-Steller an deutschen Premium-Vorbildern
orientiert. Der Umgang damit gelingt ganz gut.