Nach der normalen Hybridversion und dem rein elektrischen Ioniq folgt nun die Plug-in-Variante der Baureihe. Wie sich der koreanische Plug-in-Hybrid so schlägt, zeigt unser Fahrbericht.
Aller guten Dinge sind drei – das Sprichwort scheint auch in Korea bekannt zu sein. Denn Hyundai hat den Ioniq von Beginn an für drei Elektrifizierungsstufen konzipiert. Nach E-Antrieb und Hybrid steht seit Ende Juli der Plug-in-Hybrid bei den Händlern.
Auch technisch schließt er die Lücke zwischen beiden Antriebskonzepten, wobei er enger mit dem normalen Hybrid verwandt ist. So hat das Plug-in-Modell ebenfalls die ungewohnte Fußfeststellbremse, und die Wippen zum Wechseln der Rekuperationsstufen wie beim Elektro-Ioniq fehlen.
Wichtiger ist jedoch die größere Kapazität des Lithium-Polymer-Akkus von 8,9 kWh, womit der Ioniq auf der Testrunde 54 Kilometer weit rein elektrisch fährt. Danach schaltet sich trotz Restkapazität der Verbrenner zu.
Wie in seinem konventionellen Hybridbruder arbeitet auch im Plug-in der 1,6-Liter-Vierzylinder mit 105 PS und 147 Newtonmetern Drehmoment. Die Systemleistung liegt bei 141 PS, obwohl der E-Motor allein bis zu 45 kW (61 PS) leistet.
Das Erkennungszeichen der Hybridmodelle des Ioniqs sind blaue Akzente an der Karosserie und im Innenraum. Die LED-Scheinwerfer sind derzeit nur für den Plug-in und die Elektrovariante erhältlich.
Das Cockpit unterscheidet sich nur unwesentlich von der normalen Hybridvariante. Die blauen Akzente aus dem Exterieur setzen sich auch hier fort. Die Verarbeitung macht insgesamt einen soliden Eindruck.
Obwohl der Ioniq Plug-in-Hybrid einen größeren Energiespeicher besitzt, ist das Raumangebot für die Passagiere in der zweiten Reihe nicht eingeschränkt.
Das Zusammenspiel beider Antriebe klappt im Alltag harmonisch und unauffällig, nur auf der Landstraße und bei Zwischensprints geht dem Plug-in schnell die Puste aus, doch in der Stadt ist der E-Modus ohnehin erste Wahl und völlig ausreichend.