
Mit drei Luxus-SUV beginnt unser Test. Ob nun Cayenne, GLE oder doch der X5 überzeugen kann? Wir haben die Antwort hier.
Mit drei Luxus-SUV beginnt unser Test. Ob nun Cayenne, GLE oder doch der X5 überzeugen kann? Wir haben die Antwort hier.
Von Spiegel zu Spiegel messen die drei mehr als 2,1 Meter. Da werden viele Wege für die Fahrer der Fahrzeuge sehr schmal.
Nicht ganz wie die G-Klasse, aber trotzdem hat der GLE fast schon einen Kultstatus. Er erfüllt genau das, was der klassische SUV-Käufer sucht.
Für hoppelige Straßen oder große Schlaglöcher gibt es für den GLE ein Luftfahrwerk im Paket mit verbesserter Bremse. (2.499 Euro)
Übersichtlichkeit ist für den GLE kein Fremdwort. Der Fahrer kann das Fahrzeug ohne große Schwierigkeiten durch enge Straßen manövrieren.
Das Interieur des Stuttgarters kann sich sehen lassen. Für den Innenraum wurde neben edlem Pianolack auch feinstes perforiertes Leder verwendet.
Im Gegensatz zu den beiden Konkurrenten, findet man im Mercedes GLE noch ein stilechtes analoges Instrumentenbrett.
In Würde gereift erscheint einem der GLE mit seinem veralteten Monitorformat und ernsthafter Cockpitarchitektur.
Für 2.261 Euro gibt es sechs Fahrprogramme plus sperrbares Mitteldifferenzial für engagierten Offroad-Einsatz.
Seiten halt auf der Rückbank ist ein Manko im GLE. Dafür hat man es bequem auf längeren Fahrten und vor allem Beinfreiheit ist gegeben.
Dank der aufstellbaren Sitzfläche, hat man beim Umklappen der Rücklehne, ganz hinten eine wirklich eben Ladefläche um den Platz komplett auszunutzen.
Wem die standardmäßigen Felgen nicht ausreichen, hat die Option ein Upgrade auf die am Testwagen montierten 19-Zoll Felgen zu bestellen.
Unter der Kunststoffabdeckung des GLE befindet sich ein 3,0-Liter Sechszylinder, der mit seinen 333 PS für ausreichend Vorwärtsdrang sorgt.
Der BMW X5 ist das Flaggschiff der SUV- Modelle aus München. Somit kann man ihn auch als Vorzeigefahrzeug betitulieren.
Für wen das normale Fahrwerk zu hart und invariabel ist, der hat die Möglichkeit ein Kreuz bei einer luftgefederten Hinterachse zu machen. (Kosten: 1.800 Euro)
Fahrsynamisch wirkt der BMW X5 nicht mehr ganz so Up to Date. Lenkt man zu stark ein so kommt man schnell in die Fänge der regelnden Elektronik.
In Punkto Übersichtlichkeit kann sich der BMW sehen lassen. Er ermöglich nahezu uneingeschränkte Sicht, was in engen Parkhäusern sehr von Vorteil ist.
Das Interieur strahlt nur so durch seine edlen Materialien. Feinstes Leder auf den Sitzen gepaart mit dezenten Holzzierleisten prägen es.
Beim Instrumentenbrett des Münchners wird auf ein volldigitales Display gesetzt. Dieses kommt designtechnisch dem normalen Tacho sehr nahe.
Bei der Bedienbarkeit des BMW gibt es ein großes Plus zu verbuchen. Das dezente und elegante Design überfordert den Fahrer bei der Fahrt gar nicht.
Die sonst so für ihre Präzision gelobte Achtgangautomatik, trübt den Komfort des BMW ein wenig in Kombination mit dem drehmomentschwachen Motor.
Sonderlich viele Set-ups sind im BMW nicht wählbar. Der Monitor sitzt jedoch angenehm hoch und besitzt auch eine Navigationsfunktion.
Der Fond des BMW erweist sich als sehr geräumig. Allerdings wäre ein bisschen mehr Komfort mittel einer neigungsverstellbaren Rücklehne zu erreichen.
Die Ladekante liegt reichlich hoch und ergibt mit der zweigeteilten Heckklappe kein funktionales Dream-Team.
Die Felgen des Testfahrzeugs sind 19 Zöller. Diese gibt es optional dazu, wenn man bereit ist ein Aufpreis von satten 1.300 Euro hinzulegen.
Der BMW X5 fährt sich bis an den Grenzbereich erfreulich agil und überzeugt mit bester Bedienbarkeit. Kein Wunder bei einem Reihen-6-Zylinder.
Schon längst ist der Porsche Cayenne ein fester Bestandteil der Porschefamilie. Doch wird er seinem Preis gerecht?
Der Cayenne denkt noch nicht einmal ans Untersteuern, sondern frisst jede Kurve mit Haut und Haaren. Sogar im Federungskomfort ist er überlegener als der GLE.
Allerdings muss man beim Porsche Cayenne Abstriche machen, wenn man ihn nach dem Kaltstart bewegt. Dann schaltet die Achtgangautomatik ziemlich harrsch.
Oftmals vermittelt einem ein SUV das Gefühl, auf dem Auto zu sitzen. Nicht aber im Cayenne, wo der Fahrer samt Insassen in das Fahrzeug integriert ist.
Das Instrumentenbrett von Porsche ist ein wahrer Hybrid. Ein klassischer und analoger Drehzahlmesser ist kombiniert mit an jeder Seite einem LED-Bildschirm.
Typisch Porsche kann man sagen, wenn man mal das Interieur des Cayenne betrachtet. Feinstes schwarzes Leder setzen die schlichte Eleganz in Szene.
Die Bedienung des Infotainments erfolgt über eine Art Touchscreen in der Mittelkonsole. Somit entfällt ein lästiges Knöpfe Suchen.
Fahrprogramme für verschiedene Untergründe sind Serie, das Luftfahrwerk im Cayenne kostet stolze 3.638 Euro extra.
Auch bei der Einstellung für die Stabilitätskontrolle und die Federung setzt man in Zuffenhausen auf die Bedienung per Touchscreen.
Auch im Fond findet man als Mitfahrer den nötigen Platz und Komfort, um auf längeren Strecken bequem und entspannt zu reisen.
Obwohl der Porsche Cayenne definitiv kein SUViges Gefühl vermitteln möchte, hat er jedoch eins mit ihnen gemeinsam- ausreichen Platz im Kofferraum.
Die 21-Zoll Räder im RS-Spyder-Design kosten 3.456,95 Euro, die Porsche Surface Coated Brake 2.975,00 Euro extra.
Der Motor, ein V6 mit 340 PS und somit der Stärkste im Test, agiert sehr animierend. Er hängt super am Gas und gibt einem sofort das Porsche-Gefühl.
Eigenschaftssieger in diesem Test ist der Cayenne, der lediglich durch die Assistenzsysteme und den enormen Preis Punkte verliert.
Den Gesamtsieg bringt der GLE mit nach Stuttgart. Er ist den anderen in allen Punkten außer Fahrverhalten und Umwelt überlegen.