Äußerlich kaum verändert, soll die Mercedes A-Klasse mit ihrem
neuen Adaptiv-Fahrwerk spürbar komfortabler werden. Ob´s stimmt,
klären wir auf einer ersten Fahrt.
Dass man es bei der Abstimmung der 2012 vorgestellten A-Klasse
übertrieben hat, weiß Mercedes inzwischen selbst. Mit den neuen
adaptiven Dämpfern soll sich das nun ändern.
Den Dynamic-Select-Schalter unseres A 220 Diesel daher gleich
mal auf Comfort gestellt und los. Was sofort auffällt: Auf
Querfugen und Frostaufbrüchen spricht die neue Federung sehr
sensibel an, ohne weich zu wirken.
Die optischen Retuschen bei der Modellpflege beschränken sich
vorne auf ein neues Design des Stoßfängers und eine geänderte
Leuchtengrafik der Scheinwerfer.
Neben des Designs, ändert sich vorne auch die Lichttechnologie.
Statt Xenon-Licht gibt es jetzt optional Voll-LED-Scheinwerfer.
Serienmäßig bleibt es bei den Halogen-Lampen.
Mit dem Facelift ändert sich auch die Nomenklatur bei der
A-Klasse. Die Dieselmodelle tragen nun kein CDI oder Bluetec mehr
am Heck, sondern nur noch ein schlichtes „D“.
Dabei hat sich Mercedes nicht nur an die Überarbeitung der
Bezeichnung gemacht. Der 2,1 Liter Diesel leistet nun 177 PS
(sieben PS mehr als bisher) und hat mit seinen 350 Nm
erwartungsgemäß keine Mühe mit dem A.
In Verbindung mit dem neuen, adaptiven Fahrwerk sorgt die
A-Klasse mit ihrer gefühlvollen, nicht übertrieben spitz
ausgelegten Lenkung für den nötigen Fahrspaß auf kurvigen
Landstraßen.
Der stabile Geradeauslauf sorgt zusätzlich für Vertrauen in die
Fahreigenschaften des kleinen Benz. Das etwas grobe Abrollverhalten
ist den großen 18 Zöllern geschuldet.
...wurde zum Beispiel das Layout der Instrumente leicht
verändert. Die Displays wurden größer und die analogen Instrumente
sitzen nun in tiefen Tubes. Insgesamt erinnert das jetzt stark an
den AMG GT.
... bis zum knackigen Sport-Modus. Auf Sport wird nicht nur die
Federung härter, der 2,1-Liter-Diesel reagiert auch wesentlich
motivierter auf Gaspedalbewegungen, während die Servolenkung ihre
Unterstützung zurück fährt.
Ab Anfang 2016 soll das Infotainment Apps vom Smartphone über
die Schnittstellen Apple Carplay und Mirrorlink wiedergeben. Da
auch Navigations-Apps laufen, dürften sich viele A-Klasse-Käufer
den happigen Aufpreis von über 3.500 Euro für das Comand Online
sparen.
Die aufgefrischte A-Klasse wirkt durch ihren besseren
Fahrkomfort nun deutlich ausgewogener, ohne das der Fahrspaß
darunter leidet. In allen anderen Belangen bleibt sich die
erfolgreiche A-Klasse treu.