Happy Birthday: Zum 50. Firmenjubiläum von AMG feiern wir mit
dem Mercedes-AMG E 63 S 4Matic+ und dem 300 CE 6.0-32V AMG mit dem
Spitznamen „The Hammer“ ein hochoktaniges PS-Fest.
Deshalb sind beide für die Autobahn prädestiniert. Mit seinem
guten Geradeauslauf zuckt "The Hammer", so wird der Mercedes CE
6.0-32V AMG genannt, bei hoher Geschwindigkeit so wenig wie ein
Polizeipferd bei einer Detonation.
Der E 63 erreicht im Test Tempo 200 genauso schnell wie der
aktuelle Nissan GT-R. Dank der optionalen Vmax-Anhebung rennt die
schnellste E-Klasse nicht bei 250, sondern erst bei 300 km/h in den
Begrenzer. So energisch, wie der AMG gen 300 marschiert, wird auch
die einsetzende Abregelung der Höchstgeschwindigkeit spürbar.
Die Rennreiselimousine will nicht nur Längsdynamiker sein. Zu
diesem Zweck versteiften die Entwickler die Karosseriestruktur.
Außerdem trägt der E 63 dynamische Motorlager sowie ein
eigenständiges Sportfahrwerk mit Luftfederung, das für das aktuelle
Modell komplett neu entwickelt wurde.
Unfassbare 335.500 D-Mark rief AMG seinerzeit für das stark
modifizierte Coupé auf – rund 100.000 Mark mehr, als damals für
einen Ferrari Testarossa hingeblättert werden mussten.
Mit 1.11,6 Minuten unterbietet der E 63 S 4Matic+ seinen 585 PS
starken Vorgänger (1.13,5 min) nicht nur um fast zwei Sekunden,
sondern löst auch den Porsche Panamera Turbo (1.11,7 min) als
derzeit schnellste Sportlimousine ab.
Sobald das Gesamtgewicht eines Fahrzeuges die Zwei-Tonnen-Marke
passiert, sinkt bei mir normalerweise die Lust auf den Test mit
jedem Kilo überproportional. Beim Mercedes-AMG E 63 S 4Matic+ war
dies anders.
Neben der Längsdynamik mit 612 PS ist es schon erstaunlich,
welche Querdynamik-Fähigkeiten AMG der stärksten E-Klasse
antrainiert hat. Und der Hammer? Selten hat ein Oldie das Herz so
bewegt wie der 300 CE 6.0-32V AMG von 1987.