993 und 996 im Duell der Elemente - Luft gegen Wasser. Der 993 gibt als letzter luftgekühlter den früh verklärten Kult-Porsche, hat der 996 da noch eine Chance?
Während der 993 als unkaputtbar betitelt wird und für viele Puristen als letzer "echter Elfer" gilt, muss sich der wassergekühlte 996 mit vielen Vorurteilen herumschlagen. Wir haben getestet ob diese berechtigt sind.
Trotz des etwas verkommenen Rufs des 996 ist bei beiden 911ern mit einem hohen Wertzuwachs zu rechnen. Vor allem 996-Sympathisanten sollten nicht länger zögern.
Im Jahr 1993 brachte Porsche den 993 auf den Markt. Deutlich tallierter als beim 964 verläuft die Seitenlinie bis zu einem Hintern, der selbst Jennifer Lopez rot werden lässt.
Von seiner angepassten Kultiviertheit bei Teillast will er oben nichts mehr wissen. Heiseres Bellen äußert er unter Last, dumpfes Bollern beim Gaswegnehmen.
In Sachen Motor ist der 993 eher Evolution statt Revolution. Er ist eine sanfte Weiterentwicklung aus dem 964-Triebwerk. Neue Motorsteuerung und Abgasanlage sorgen für 22 PS und 20 Nm mehr.
Über diese Neuerung waren viele Kunden nicht sehr begeistert. Dank seiner Scheinwerferform schimpfen sie den Neuen "Spiegelei". Hier beim Facelift etwas abgeschwächter ohne Eigelb.
Trotz der Wasserkühlung ist er 50 Kg leicher und fährt 10 km/h schneller. Die Spitzengeschwindigkeit im 996 liegt so bei 285 Km/h. Auf den Landstraßen wirkt er noch perfekter und harmonischer als sein Vorgänger 993.
Der Motor steigert sich mit der Modellpflege 2001 von 3,4 auf 3,6 Liter und hört auf den Namen M96. Satte 20 PS mehr hat der neue Motor, der 996 leistet nun 320 statt 300 PS.