
130 handgeschaltete Turbo-PS im Leon treffen auf einen 98-PS-Saugmotor plus E-Maschine im Swace. Fahrspaß gegen Effizienz also? So ungefähr, aber hier wie dort mit Schwächen.
130 handgeschaltete Turbo-PS im Leon treffen auf einen 98-PS-Saugmotor plus E-Maschine im Swace. Fahrspaß gegen Effizienz also? So ungefähr, aber hier wie dort mit Schwächen.
Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der Leon in 10,3 Sekunden. Damit ist er zumindest etwas schneller als sein Gegner mit 10,7 Sekunden.
Den Seat-Antrieb plagen allerdings eine Anfahrschwäche sowie miserable Elastizität, weshalb er die Sache mit dem Fahrspaß nicht gänzlich überzeugend umsetzt.
Dafür stimmt die Dämpferarbeit: Bei aufeinanderfolgenden Unebenheiten arbeitet das Fahrwerk deutlich ruhiger und sauberer als im Suzuki Swace.
Das Schalten macht mit dem sauber geführten Hebel zwar Spaß, mündet aber trotzdem im Frust, wenn der Vortrieb selbst im zweiten Gang zögerlich einsetzt.
Unbeleuchtete Touch-Slider unter dem Bildschirm sind nicht optimal zu bedienen.
Die fummelige Touch-Insel für Licht und Heizfunktionen sitzt links neben dem Lenkrad.
Die Ambientebeleuchtung dient auch als auffälliger Totwinkelwarner.
Mehr Beinfreiheit als im Konkurrent: 760 mm im minimal kürzeren Leon.
Beidseitig bedienbare Durchlade plus Fernentriegelung. Im Vergleich zum Suzuki höherer Mitteltunnel und eine weiter in den Fußraum ragende Konsole.
Auch der Benziner im Leon kann Effizienz: 6,6 l/100 km im Testmittel und 4,9 l/100 km im ams-Eco-Streckenprofil.
Noch sparsamer geht’s im Suzuki ans Ziel: 6,1 Liter pro 100 km im Testdurchschnitt und 4,7 l/100 im ams-Eco-Streckenprofil genügen ihm.
Beim Beschleunigungsverlauf von 100 auf 160 km/h kann der Japaner nicht mit dem Spanier mithalten: 27,1 Sekunden zu 16,6 Sekunden.
Die größte Schwäche des Swace-Testwagen ist seine Bremsleistung.
40,1 Meter benötigt der Suzuki von 100 auf 0 km/h, 40,7 bei warmer Bremsanlage – beide Werte sind inakzeptabel. Der Seat verzögert stark: 34,4 (kalt) und 34,0 Meter.
Der Suzuki mischt mit zu starken Wankbewegungen wenig Sport ins Fahrgefühl, ist im 18-Meter-Slalom aber nur knappe 3 km/h langsamer als der Seat.
Mit einer Sitzhöhe von jeweils 485 mm über der Straße ziehen Seat und Suzuki zum ersten Mal gleich.
Auf dem eher kleinen Touchscreen wird das Hauptmenü in Apple CarPlay sinnvoll dargestellt: weniger, dafür größere Kacheln.
Leuchtweite, Fernlichtassi, Lenkrad- und Scheibenwischerheizung sowie ESP bedient man mit echten Tasten, die links neben dem Lenkrad außerhalb des Sichtfelds sitzen.
730 Millimeter Beinraum genügen, um bequem im Suzuki-Fond zu sitzen.
Wenn der Ladeboden in der oberen Stellung liegt, verschwindet die Stufe. Nah am Kopf: der Dachgriff.
Bei unserem Testwagen handelt es sich um einen 1.8 Hybrid CVT mit einem 98-PS-Saugbenziner und 140 System-PS via E-Motor.