Die Seat-Lenkung ist nicht nur erheblich stärker auf Dynamik getrimmt, sie harmoniert auch hervorragend mit dem adaptivgedämpften Fahrwerk, das allerdings 800 Euro Aufpreis kostet.
Insgesamt ist die Fahrdynamik des FR-Modells für ein nicht dezidiert sportliches Modell wirklich großes Kino, auch weil die Leistung des Vierzylinders hervorragend dazu passt.
Am Infotainment gibt es den zweiten Drehknopf zur Menü-Navigation leider nicht mehr, dafür einen Knopf, um Apple CarPlay/Android Auto direkt zu öffnen.
Die Sitze des Leon warten mit einer tieferen Sitzposition, feineren Lehneneinstellung via Drehrad und bei gleichem Sitzkomfort besserem Seitenhalt gegenüber dem Corolla auf.
Insgesamt wirkt das System aber deutlich träger als das des Spaniers. So braucht er auf 100 km/h schon 1,6 Sekunden länger, auf 180 km/h gar 9 Sekunden länger als dieser.
Auch die Fahrdynamik liegt weit hinter der seines Kontrahenten. So lässt sich der Corolla ordentlich aus der Spur drängeln – sowohl beim Einlenken als auch in der Kurve.
Seine Vorteile spielt der Hybrid hauptsächlich in der Stadt aus: Schon auf der Pendler-Verbrauchsrunde (Stadt und Landstraße) genügen ihm im Schnitt 6,1 l/100 km Benzin, also anderthalb Liter weniger, als der Leon benötigt.
Der Leon FR ist ein praktischer Kombi, der aber auch viel Fahrspaß bietet, ohne den Komfort zu vernachlässigen. Dazu gibt es einen ebenso kräftigen wie effizienten Turbomotor.
Als Kombi ist der Corolla auf Augenhöhe und gewinnt das Umweltkapitel so deutlich, wie er bei der Fahrdynamik verliert. Seine Hybrid-Vorteile kommen aber vor allem in der Stadt zum Tragen.