Camping-Ausbau mit Hubdach für den ID.Buzz

Der bayrische Mini-Camper-Profi Alpincamper erschafft den ersten Vollausbau des VW ID.Buzz zum Campervan. Mit einem Reimo-Hubdach und Möbeln im Retro-Design trifft Bewährtes auf moderne Elektromobilität.
Alpincamper wagt einen ersten Mini-Camper-Aufschlag für den VW Elektro-Bulli. Das Konzept ist für die Nutzung zu zweit ausgelegt, maximal zwei Schlaf- und drei Sitzplätze hat der Bus an Bord. Weltpremiere war auf der CMT 2023.
Volkswagen selbst hat bislang einen Campingbus-Ausbau in Form eines "ID.Buzz California" nur angekündigt und bislang bietet nur ein Möbelmodul-Hersteller, Ququq, herausnehmbare Campingmöbel für den Elektrovan. Hier gibt es mehr zum ID.Buzz.
Alpincamper
- Preis: ab 80.000 Euro
- Basis: ID. Buzz, ab 150 kW/310 Nm
- Gesamtgewicht: 3.000 kg
- Länge/Breite/Höhe: 4,7/1,99/1,99 m
Der erste Ausbau des VW ID.Buzz als E-Campervan für Paare
Das Erste, was beim Alpincamper-Ausbau auffällt, ist das Hubdach. Hergestellt wird es von Ausbau-Spezialist Reimo. Es ist zwar nicht groß genug, um darin ein Bett unterzubringen, schafft aber Stehhöhe. Insgesamt 1,84 Meter Innenhöhe sollen dafür sorgen, dass man im Wohnraum aufrecht stehen und sich frei bewegen kann. Die Fenster an allen Seiten des Zeltbalgs sorgen für Frischluft und Licht.
Hinter dem Fahrersitz ist ein Längssofa eingebaut. Tagsüber eignet es sich hervorragend um zu chillen oder an, der gegenüberliegenden Küchenzeile zu sitzen. Nachts lässt sich das Sofa zu einer Liegefläche umbauen: Entweder zu einem Ein-Personen-Bett, das noch einen Durchgang nach vorne lässt, oder zu einer Zwei-Personen-Liegefläche, die dann maximal 1,20 x 1,95 Meter misst. Die Polsterteile liegen auf einer Art Holzrost ab, sind also unterlüftet.
Unter der Sitzfläche befinden sich zwei große Stauschubladen und eine Kühlbox, die genügend Platz für einen Sechserträger Fassbrause oder andere Brauereierzeugnis liefern soll. In der Küchenzeile stehen neben einer ausklappbaren Arbeitsflächen-Erweiterung ein Induktionskochfeld und ein Spülbecken bereit. Strom für das Induktionskochfeld und für alle weiteren Verbraucher kommt allerdings nicht aus der Antriebsbatterie (von VW nicht freigegeben), sondern aus einem in der Beifahrersitzbank installierten 12-V-Bordakku.
Bordtechnik im Elektro-Bulli
Die herausnehmbaren Ab- und Frischwasserkanister finden ihren Platz im Küchenblock und fassen jeweils 12 Liter. Rings um das Hubdach ist im Innenraum ein LED-Leuchtband eingefasst. Alle weiteren Lichtquellen sind indirekter Natur und schaffen so mit den stoffverkleideten Innenwänden viel Wohnlichkeit.
Eine Solaranlage mit einem Panel auf dem Dach speist die 100-Ah-Lithiumbordbatterie, die alle Verbraucher des Campingausbaus versorgt. Dazu gehört eine serienmäßige 500-Watt-Elektroheizung, die die Standheizung des VW ID.Buzz ergänzt. Optional kann man eine 200-Ah-Batterie und ein zweites Solarpanel nachrüsten. Die Elektroinstallationen befinden sich im Cockpit unter dem Beifahrersitz.