Azubis präsentieren die Elektro-Campervan-Zukunft

Junge Leute lieben Campervans, so auch die Azubis von Skoda. Sie bauen aus dem E-SUV Enyaq iV den Roadiaq ein Elektro-Camper-Konzept für Digital Nomads.
Ein Elektro-Camper auf Skoda-SUV? Klingt gewagt, sieht aber stimmig aus. Serienreif ist der E-SUV-Campervan freilich nicht, sondern ein Konzept, das Azubis von Skoda für 2023 entwickelt haben. Dazu setzen sie dem Elektro-SUV Skoda Enyaq iV einen Wohnaufbau aufs Heck und statten ihn mit allerlei Features für moderne Camping-Fans aus. Die Zielgruppe des Roadiaq sollen Digitale NomadInnen sein, die unterwegs im "Homeoffice" arbeiten und die Freiheit genießen, an Orte ihrer Wahl zu fahren.
Skoda ermöglicht seit vielen Jahren einer Gruppe von Auszubildenden aus verschiedenen Unternehmensbereichen die gemeinsame Umsetzung eines Traumwagen-Projekts. Insgesamt waren 29 Nachwuchskräfte des tschechischen Automobilherstellers an dem Projekt beteiligt. Der Roadiaq wurde innerhalb von neun Monaten realisiert. Das Azubi-Car trägt den Namen Skoda Roadiaq und fügt sich in die Modellbezeichnungen der Serienfahrzeuge ein.
Aero-Dachaufbau und Inneneinrichtung
Um mehr Wohnraum zu schaffen, wurde der SUV mit einem aerodynamisch geformten Dachaufbau ausgestattet, der mittig über den vorderen Türen beginnt. Die Dachlinie ist erhöht und ragt über die Heckklappe hinaus, wodurch das gesamte Heckfenster einbezogen wird. Die Höhe des Fahrzeugs steigt so um 35 Zentimeter auf 2,05 Meter. Im Dachaufbau sind zwei große Staufächer integriert, die vom Heck aus zugänglich sind, sowie ein ausziehbarer Einzelsitz.
Der Innenraum ist so umgestaltet, dass eine durchgehende Liegefläche im Bereich der Rückbank und des Kofferraums geschaffen werden kann. Zudem wurden eine kleine Küche und eine solarbetriebene Dusche integriert. An der neu gestalteten Heckklappe kann ein Außenzelt angebracht werden, um den Wohnbereich zu vergrößern.
Die überarbeitete hintere linke Tür mit entferntem Griff bietet dank eines Fensters mit Sonnenrollo mehr Privatsphäre im Schlafbereich. Solarzellen helfen dabei, Energie für den Wohnraum zu erzeugen und gewährleisten somit eine ausreichende Reichweite des Fahrzeugs außerhalb des Stromnetzes. Der Roadiaq verfügt über einen Anschluss, um auf Camping- oder Stellplätzen das Stromnetz zu nutzen.
Camper-Office für Digitale NomadInnen
Um den Büroaspekt abzudecken, verfügt der Roadiaq über eine permanente Highspeed-Internetverbindung, einen 27-Zoll-Monitor und eine Dockingstation. Überdies bietet er innovative Aufbewahrungslösungen, zahlreiche Steckdosen und eine Espressomaschine. Die Umwandlung vom Büro- zum Wohnraum soll mit nur wenigen Handgriffen möglich sein.
Auch optisch will der Roadiaq beeindrucken. Er rollt auf 21-Zoll-Leichtmetallfelgen und kommt in einer Zweifarblackierung in den Farben Smaragdgrün und Mondweiß. Den Elektroantrieb des Enyaq 80x Sportline als Basismodell haben die Azubis beibehalten.