Kalifornischer Campingbus mit Hubdach

Dieser kalifornische Campingbus-Ausbau setzt dem Ford Transit ein Häubchen, entschuldigung, Hubdach auf. Alles über den Camper mit Pop-Up-Dach, mit dem man mit bis zu fünf Personen reisen kann.
"Unserer Meinung nach ist der Ford Transit die beste Wohnmobil-Basis," schreibt die Manufaktur Modvans aus Kalifornien. Dafür sorgt die Fahrzeugbreite, die sich ideal für Querbetten eignet. Hinzu komme die günstige Option in den USA für die Allrad-Version des Transit.
Und der Ausbauer aus dem Küstenstädtchen Ventura fand nach eigenem Gutdünken die beste Aufbauform in einem Campingbus mit Pop-Up-Dach. Das Pop-Up-Dach ermöglicht viel Stehhöhe oder dient als Raum für das obere Bett. Im Stand beträgt die Stehhöhe 1,98 Meter im Inneren, während das Fahrzeug selbst auf der Fahrt recht niedrig bleibt. Für das Bett oben kommt eine Liegefläche auf Stahlträgern im Hubdach unter.
Alltagstauglicher Bus mit modularen Campingmöbeln
Der Bus soll als Alltagswagen für Fußball-Muttis genauso gut funktionieren wie als Campingfahrzeug. Alle Campingmöbel lassen sich aus dem Fahrzeug entfernen, sodass der Camper jenseits der Urlaubszeit auch als Transporter oder Großfamilien-Fahrzeug dienen kann. Der Modvan kennt verschiedene Modi: Den Camp-Modus und den Transport-Modus.
Fünf Sitz- und sechs Schlafplätze sind in dem Camping-Ausbau bereits enthalten. Die Sitzbank der zweiten Reihe lässt sich entweder quer oder längs zur Fahrtrichtung ausrichten, so kann der CV1 im Transport-Modus beispielsweise Fahrräder transportieren.
Hinter der Sitzreihe ist ein Querbett eingebaut. Bis zu vier Erwachsene und zwei Kinder können laut Modvan in dem CV1 schlafen. Je zwei große und eine kleine Person können dabei im oberen und im unteren Bett übernachten. Im Heck des Campingbus befindet sich der Sanitärbereich mit Toilette und Grauwassertank. Für Privatsphäre beim Geschäft soll ein Vorhang sorgen.
Im Schrank an der Seite befinden sich ein Kompressor-Kühlschrank und der Frischwassertank. Der Schrank ist aus Leichtbau-Material gefertigt und kann für den Transportmodus ausgebaut werden. Sind die Riegel und Zurrgurte gelöst, kann er einfach herausgenommen werden, um so mehr Stauraum zu schaffen.
Bordtechnik
Auf dem Dach kann optional ein 300-Watt-Solarpanel installiert werden, das die Bordbatterie zusätzlich versorgt. Wobei die Modvan-Erbauer sagen, dass sich die Solaranlage nur für diejenigen lohnt, die nicht jeden Tag den Van nutzen und herumfahren, da sich auf der Fahrt die Batterie von selbst auflädt.
Eine W-Lan-Antenne, die 4G-LTE-Internetsignale empfängt, befindet sich ebenfalls auf dem Dach. Auch hier hat das Pop-Up-Dach nochmal einen positiven Effekt: Ist das Dach ausgefahren, steigt die Antenne höher und kann Signale besser empfangen.
2017 begann das Projekt Pop-up-Transit als Crowdfunding via Kickstarter. Die Vision der Gründer ist ein mitarbeitergeführtes, umweltfreundliches und faires Unternehmen. Mittlerweile haben die Verkaufszahlen all ihre Erwartungen übertroffen. 2019 werden die Modvan CV1 für 85.000 US-Dollar verkauft, das entspricht etwa 75.000 Euro.