Der Gigant inspirierte auch einige Tuner zu eigenen G 63 6x6-Kreationen. Das Ergebnis der lettischen Luxusschmiede Dartz fällt nach Art des Hauses aus: sehr speziell.
Der niederländische Autohändler Classic Youngtimers Consultancy hatte offenbar nichts Besseres zu tun, als einen unschuldigen Mercedes X 350d in einen Dreiachser zu verwandeln. Das Einzelstück kostet 115.289 Euro plus Mehrwertsteuer; Käufer aus Deutschland würden demnach knapp 137.200 Euro zahlen.
Die X-Klasse ist aber nicht nur deutlich in die Länge gewachsen, sondern auch zehn Zentimeter in die Höhe. Diverse Karosserie-Anbauteile und Offroad-Räder verleihen dem Pick-up einen bösen Offroad-Look.
Classic Youngtimers Consultancy hat dem X 350d einen zusätzlichen Hilfsrahmen im Heck verpasst, der Platz für die dritte Achse schafft. Der Motor blieb dagegen unangetastet: Der 3,0-Liter-V6-Turbodiesel leistet weiterhin 258 PS und liefert ein Drehmoment-Maximum von 550 Newtonmetern.
Nanu, bietet Jeep ab Werk neuerdings einen dreiachsigen Gladiator an? Nein, der Pickup stammt aus dem Hause Next Level Offroad, bliebt optisch aber relativ naturbelassen.
Das gilt auch für die Motoren. Zur Wahl stehen lediglich die braven Serien-Triebwerke: Je ein Vier- und Sechszylinder-Benziner sowie ein Dreiliter-Turbodiesel mit ebenfalls sechs Brennräumen.
Als Alternative zum standardmäßig installierten Dreiliter-Diesel bietet der Tuner einen 6,2-Liter-V8 an, der - welch Affront! - von General Motors stammt.
Gleicher Hubraum, anderer Urheber: Der ebenfalls von SoFlo Jeeps umgebaute Oculus Tron 6x6 Hemi Hellcat tauscht seinen 3,6-Liter-V6 gegen jenen 6,2-Liter-Kompressor-V8 aus dem Dodge-Regal ein, der den im Modellnamen vermerkten Beinamen trägt - Hellcat.
Daneben führen die Texaner den Velociraptor 6x6 auf Basis des Ford F-150 Raptor im Programm. Der Sport-Pick-up erhält nicht nur ein zusätzliches angetriebenes Räderpaar, ...
... sondern an beiden Hinterachsen Sperrdifferenziale für eine optimierte Traktion. Eine Höherlegung samt Offroad-Fahrwerk und einen leistungsgesteigerten Motor gibt es obendrein.
Ebenfalls den Ram 1500 TRX nutzt die Firma Apocalypse 6x6 für ihr neues Modell, den Warlord. Der Kompressor-geladene Hemi-V8 bringt es hier auf 712 PS und maximal 881 Nm.
Neu ist die mittlere Achse, die Apocalypse 6x6 in den Antrieb integriert und mit 18-Zoll-Felgen samt 37-Zoll-Offroad-Bereifung bestückt. Passender Ersatz findet sich auf der Ladefläche.
Damit alles richtig sitzt, musste der Rahmen in Handarbeit angepasst werden. Das darf man als Kundin oder Kunde aber auch verlangen für 250.000 Dollar (etwa 212.000 Euro).
Sie glauben, solche automobilen Absurditäten gibt es nur in fernen Ländern? Falsch! Der Bureko 6x6 auf Basis des Chevrolet Silverado entsteht in Tschechien und ist auch in Deutschland erhältlich.
Vor dem Silverado-Ableger baute die tschechische Manufaktur auf Land Rover-Basis bereits einen scharfen Dreiachser in Hummer-Optik, der ebenfalls Bureko 6x6 Pickup hieß.
Es sei denn, die dritte Achse beteiligt sich nicht am Antriebs-Geschehen. Über solche Details hat sich Prokop jedoch keinen Kopf gemacht. Warum auch - das Auto existiert ja nur digital.
Genau wie die folgenden Autos: Wir haben unseren Zeichner brave SUV-Modelle mit sechs Rädern zeichnen lassen. Aus dem schnöden vierrädrigen Audi Q7 ...
Unser Zeichener hat aus dem Wrangler eine sechsrädrige Version geschaffen. Aber auch andere Autobauer haben ihren 6x6-Traum bereits Wirklichkeit werden lassen. Auf den folgenden Bildern gibt es noch mehr "sechsmalsechs".
Trekol 39295 6x6: Die russische Firme Trekol legt diesen Bigfoot auf. Das Modell wiegt deutlich weniger als eine Mercedes G-Klasse. Der Trekol 39295 braucht für seine Heldentaten noch nicht einmal gewaltige Motoren – der Standard-Verzylinder-Benziner von GAZ leistet 130 PS.
Wieder sechs Reifen, nur andersherum: Alan Jones im Williams-Ford FW07D (1982). Im Gegensatz zum Tyrrell kam dieses Auto jedoch nie in einem Rennen zum Einsatz.